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Analysis

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5. UNAUSGEGORENES ZUR FUNKTIONENTHEORIE 1455<br />

Gittern Γ ⊂ Γ1 ⊂ V mit Γ1/Γ zyklisch von der Ordnung N. Wieder erhalten<br />

wir eine Bijektion<br />

C × \ GittN(C) ∼ →<br />

⎧<br />

⎨<br />

⎩<br />

Elliptische Kurven mit<br />

zyklischer Untergruppe der Ordnung N,<br />

bis auf Isomorphismus<br />

durch die Vorschrift (Γ ⊂ Γ1) ↦→ (C/Γ ⊃ Γ1/Γ). Mit dem Elementarteilersatz<br />

folgt, daß Mod ×<br />

R C wieder transitiv auf GittN(C) operiert, und die Isotropiegruppe<br />

von Z[i] ⊂ Z + ZN −1 i enspricht unter unseren Identifikationen der<br />

Gruppe Γ0(N) aller Matrizen aus GL(2; Z) mit durch N teilbarem Eintrag<br />

unten links. Wir erhalten so Bijektionen<br />

GL(2; R)/Γ0(N) ∼ → Mod ×<br />

R C/(Isotropiegruppe) ∼ → GittN(C)<br />

und damit dann eine Identifikation zwischen unserer Menge von Isomorphieklassen<br />

elliptischer Kurven mit Zusatzstruktur und dem Doppelquotienten<br />

C × \ GL(2; R)/Γ0(N).<br />

Proposition 5.3.10. Seien X und Y Riemann’sche Flächen. Ist Y kompakt<br />

und E ⊂ X ohne Häufungspunkte, so läßt sich jeder Morphismus mit<br />

endlichen Fasern X\E → Y zu einem Morphismus X → Y fortsetzen.<br />

5.3.11. Ein Gegenbeispiel im Fall eines Morphismus mit unendlichen Fasern<br />

liefert etwa die Quotientenabbildung C × → C × /〈q〉 für |q| = 1, wobei 〈q〉 ⊂<br />

C × die von q erzeugte multiplikative Untergruppe meint.<br />

Beweis. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit dürfen wir X = D = {z ∈<br />

C | |z| < 1} und E = {0} annehmen. Zunächst behandeln wir nun den<br />

Fall Y = P 1 C. Es gilt zu zeigen, daß für D × = D\{0} jeder Morphismus<br />

D × → P 1 C mit endlichen Fasern auf ganz D fortgesetzt werden kann. Das<br />

hinwiederum folgt daraus, daß nach der Folgerung 2.1.14 aus dem Satz von<br />

Casaroti-Weierstraß 2.1.12 jede holomorphe Funktion mit einer wesentlichen<br />

Singularität auch unendliche Fasern haben muß. Im allgemeinen Fall finden<br />

wir zunächst nach ?? einen Morphismus mit endlichen Fasern ϕ : Y → P 1 C.<br />

Die Verknüpfung D × → Y → P 1 C hat dann auch endliche Fasern, und aus<br />

dem bereits behandelten Fall erhalten wir ein kommutatives Diagramm<br />

D ×<br />

<br />

D<br />

<br />

Y<br />

ψ<br />

ϕ<br />

<br />

1 P C<br />

<br />

1 P C<br />

⎫<br />

⎬<br />

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