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Analysis

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11. ALLGEMEINE STETIGE DARSTELLUNGEN 1077<br />

Übung 11.2.24. Ist X ein lokal kompakter Hausdorff-Raum und F : R×X →<br />

C partiell differenzierbar nach der ersten Variablen mit stetiger partieller<br />

Ableitung ∂1F : R × X → C, so gilt für die Abbildung g : R → C(X),<br />

t ↦→ F (t, ) im topologischen Vektorraum C(X) die Identität<br />

g(t) − g(0)<br />

lim<br />

t→0 t<br />

= (∂1F )(0, )<br />

11.3 Beispiele für stetige Darstellungen<br />

11.3.1. Wir verallgemeinern nun die Argumentation aus 11.2.19, um zum<br />

Beispiel auch den Raum aller stetigen Vektorfelder auf einer glatten Mannigfaltigkeit<br />

mit einer glatten Operation einer Lie-Gruppe als stetige Darstellung<br />

erkennen zu können, und beginnen mit weiteren Notationen und Resultaten<br />

aus der Topologie.<br />

Definition 11.3.2. Sei k ein topologischer Körper und X ein topologischer<br />

Raum.<br />

1. Ein “topologisches Möchtegern-k-Bündel” E = (E, p) = (p : E → X)<br />

auf X besteht aus einem topologischen Raum E, dem Totalraum,<br />

einer stetigen Abbildung p : E → X, der Projektion, sowie einer<br />

k-Vektorraumstruktur auf jeder Faser Ex = p −1 (x).<br />

2. Ein Morphismus von einem topologischen Möchtegern-k-Bündel (E, p)<br />

in ein weiteres (F, q) ist eine stetige Abbildung h : E → F mit qh = p<br />

derart, daß für alle x ∈ X die auf den Fasern induzierte Abbildung<br />

h : Ex → Fx eine k-lineare Abbildung ist.<br />

3. Gegeben ein topologischer k-Vektorraum V heißt der Raum X × V mit<br />

seiner offensichtlichen Struktur als topologisches Möchtegern-k-Bündel<br />

das konstante topologische k-Bündel auf X mit Faser V .<br />

4. Ein topologisches k-Bündel auf X ist ein Möchtegern-k-Bündel<br />

(E, p), das im folgenden Sinne “lokal trivial” ist: Es gibt einen topologischen<br />

k-Vektorraum V , so daß jeder Punkt x ∈ X eine Umgebung<br />

U besitzt mit der Eigenschaft, daß das induzierte Möchtegern-k-Bündel<br />

(p : p −1 (U) → U) auf U isomorph ist zum konstanten k-Bündel U × V<br />

auf U mit Faser V . Wir reden in diesem Fall auch genauer von einem<br />

topologischen k-Bündel auf X mit Faser V .<br />

Ergänzung 11.3.3. Außerhalb der Darstellungstheorie versteht man meist unter<br />

einem topologischen Vektorraumbündel ein Bündel im obigen Sinne mit<br />

Faser k n .

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