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Analysis

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4. UMKEHRSATZ UND ANWENDUNGEN 451<br />

im Satz über implizite Funktionen dem z und unser (u, v) hier hieß dort x.<br />

Wie finden wir nun die partiellen Ableitungen von u und v bei (ζ, ξ) = (1, 1) ?<br />

Sicher können wir unsere abstrakte Formel anwenden, aber dabei verheddert<br />

man sich leicht. Ich ziehe es vor, den Beweis im Spezialfall zu wiederholen<br />

und die definierenden Gleichungen partiell abzuleiten. Wir erhalten so für die<br />

partiellen Ableitungen nach ζ etwa<br />

ξ + v + ζvζ − 2ξuuζ = 0<br />

u 3 + 3ζu 2 uζ + 3u + 3ζuζ − uζv − uvζ = 0<br />

und nach Auswerten bei (ζ, ξ) = (1, 1) ergibt sich für die Werte unserer<br />

partiellen Ableitungen dort das lineare Gleichungssystem<br />

2 + vζ − 2uζ = 0<br />

4 + 5uζ − vζ = 0<br />

dessen Lösung keine Probleme mehr aufwerfen sollte.<br />

Beweis des Satzes 4.2.4 über implizite Funktionen. Wir setzen f(c, a) = b<br />

und betrachten die Abbildung<br />

F : C × A → Z × Y<br />

(z, x) ↦→ (z, f(z, x))<br />

Ihr Differential bei (c, a) hat im Sinne von ?? Block-Gestalt<br />

⎛<br />

⎝<br />

idZ 0<br />

⎞<br />

⎠<br />

d(c,a)f ◦ inZ d(c,a)f ◦ inX und ist insbesondere invertierbar. Nach dem Umkehrsatz gibt es also offene<br />

Umgebungen C1 ⊂ C von c und A1 ⊂ A von a und P1 ⊂◦ Z × Y von (c, b) =<br />

F (c, a) derart, daß F einen C 1 -Diffeomorphismus<br />

F : C1 × A1<br />

∼<br />

→ P1<br />

liefert. Die Umkehrabbildung G = F −1 ∼<br />

: P1 → C1×A1 hat dann offensichtlich<br />

die Gestalt (z, y) ↦→ (z, ˜g(z, y)) für geeignetes ˜g : P1 → X. Nun ist f(z, x) = b<br />

gleichbedeutend zu F (z, x) = (z, b), und unter den Zusatzannahmen (z, x) ∈<br />

C1×A1 und (z, b) ∈ P1 ist das weiter gleichbedeutend zu (z, x) = G(z, b) alias<br />

x = ˜g(z, b). Verkleinern wir falls nötig C1 noch weiter derart, daß zusätzlich<br />

gilt C1 × {b} ⊂ P1, dann gibt es zu jedem z ∈ C1 genau ein x = g(z) ∈ A1<br />

mit f(z, x) = b, nämlich g(z) = ˜g(z, b). Die so definierte Funktion g ist

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