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Analysis

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1120 KAPITEL VI. MANNIGFALTIGKEITEN UND LIEGRUPPEN<br />

M ein Punkt. Wir nennen f differenzierbar bei p genau dann, wenn für<br />

eine oder nach der Kettenregel 13.1.4 gleichbedeutend jede Karte ϕ : U → M<br />

die Komposition f ◦ ϕ : U → V differenzierbar ist. In diesem Fall können wir<br />

für alle p ∈ M das Differential<br />

dpf : TpM → V<br />

definieren durch die Eigenschaft dpf ◦dqϕ = dq(f ◦ϕ) für eine und jede Karte<br />

ϕ : U → M mit ϕ(q) = p.<br />

Satz 13.1.6 (Kettenregel, zweite Variante). Sei f : M → N eine differenzierbare<br />

Abbildung von Mannigfaltigkeiten, g : N → W eine Abbildung<br />

von N in einen Hausdorff’schen topologischen Vektorraum W und p ∈ M<br />

ein Punkt. Ist g differenzierbar in f(p) ∈ N, so ist auch g ◦ f differenzierbar<br />

in p und es gilt<br />

dp(g ◦ f) = (df(p)g) ◦ (dpf) : TpM → W<br />

Satz 13.1.7 (Kettenregel, dritte Variante). Sei M eine Mannigfaltigkeit<br />

und seien V, W Hausdorff’sche topologische Vektorräume. Sei f : M → V<br />

eine Abbildung und L : V → W eine stetige lineare Abbildung. Ist f : M → V<br />

differenzierbar an einer Stelle p ∈ M, so ist auch L ◦ f differenzierbar in p<br />

und es gilt<br />

dp(L ◦ f) = L ◦ (dpf) : TpM → W<br />

Satz 13.1.8 (Komponentenregel). Seien M eine Mannigfaltigkeit und<br />

V1, V2 Hausdorff’sche topologische Vektorräume und f = (f1, f2) : U → V1 ×<br />

V2 eine Abbildung. Genau dann ist f differenzierbar bei p ∈ M, wenn f1 und<br />

f2 es sind, und dann gilt für die Differentiale die Formel<br />

dpf = (dpf1, dpf2) : TpM → V1 × V2<br />

13.1.9. Als Folgerung aus der Komponentenregel und der zweiten Variante<br />

der Kettenregel ergibt sich insbesondere die übliche Summenregel für das<br />

Differential der Summe zweier Abbildungen.<br />

Satz 13.1.10 (Mittelwertsatz). Sei V ein Hausdorff’scher topologischer<br />

Vektorraum, a < b reelle Zahlen und γ : [a, b] → V eine differenzierbare<br />

Abbildung. Sei C ⊂ V konvex mit γ ′ (t) ∈ C für alle t ∈ [a, b]. Ist C offen<br />

oder abgeschlossen in V, so folgt<br />

γ(b) − γ(a) ∈ (b − a)C<br />

Beweis. Man kopiere den Beweis von II.7.2.11.

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