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Analysis

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12. UNITÄRE DARSTELLUNGEN 1113<br />

mit dem Matrizenring M(r × r; C) identifizieren können, dessen Operation<br />

als eine Art “Matrixmultiplikation” aufgefaßt werden kann, wenn wir unsere<br />

r-Tupel als Spalten schreiben, was wir von nun an durch einen hochgestellten<br />

“Transponierindex” ⊤ andeuten werden. Da jedoch auch das Tupel<br />

(v1, . . . , vr) ⊤ selbst zu unserem Teilraum gehört, haben wir notwendig<br />

P (v1, . . . , vr) ⊤ = (v1, . . . , vr) ⊤ . Setzen wir nun P als Matrix an und beachten<br />

die lineare Unabhängigkeit der vi, so folgt P = id in Modto G (H r ).<br />

Korollar 12.1.6. Sei G eine lokal kompakte separable topologische Gruppe<br />

und K ⊂ G eine kompakte Untergruppe. Sei H eine irreduzible unitäre Darstellung<br />

von G. Gegeben λ ∈ ˆ K und v1, . . . , vr ∈ eλH linear unabhängig und<br />

v ′ 1, . . . , v ′ r ∈ eλH beliebig und ε > 0 gibt es ein Maß µ ∈ eλ Mc(G)eλ mit<br />

µvi − v ′ i < ε für 1 ≤ i ≤ r<br />

Beweis. Zunächst finden wir ˜µ ∈ CG wie im Dichtesatz 12.1.5, dann nehmen<br />

wir µ = eλ˜µeλ.<br />

Lemma 12.1.7. Ein kompakt getragenes Maß auf G = SL(2; R), das auf jeder<br />

stetigen einfachen endlichdimensionalen Darstellung durch Null operiert,<br />

ist bereits selbst Null.<br />

Beweis. Es reicht, den Fall reeller Maße zu betrachten. Sei also µ ∈ M!(G; R)<br />

gegeben. Aus unseren Annahmen folgt mithilfe von ??, daß für jede Funktion<br />

f : G → R, die sich als Polynom in den Matrixkoeffizienten darstellen läßt,<br />

bereits gilt µf = 0 und damit<br />

<br />

(µf)(e) = f(g −1 )µ〈g〉 = 0<br />

Da aber unser Maß kompakten Träger hat und sich auf einem Kompaktum<br />

nach Stone-Weierstraß jede stetige Funktion beliebig gut durch polynomiale<br />

Funktionen approximieren läßt, folgt für alle stetigen Funktionen f : G → R<br />

sofort µf = 0 und insbesondere f(g −1 )µ〈g〉 = 0.<br />

Lemma 12.1.8. Für die Gruppen G = SL(2; R) ⊃ K = SO(2) gilt: Gegeben<br />

λ ∈ ˆ K eine irreduzible endlichdimensionale Darstellung und eλ ∈ M(K) der<br />

zugehörige Projektor besteht der Teilraum eλ M!(G)eλ ⊂ M(G) aus paarweise<br />

kommutierenden Maßen.<br />

Beweis. Gegeben µ, ν ∈ eλ M!(G)eλ gilt es zu zeigen µν − νµ = 0. Nach<br />

12.1.7 reicht es zu zeigen, daß µν − νµ auf jeder stetigen einfachen endlichdimensionalen<br />

Darstellung E von G durch Null operiert. Das ist jedoch klar, da<br />

für diese Darstellungen die K-isotypischen Komponenten eλE eindimensional<br />

sind.

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