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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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meinte er. «Da, wo wir hingehen,gibt es einen guten Arzt. Hoffen<br />

wirdas Beste.»<br />

«Wo ist eigentlich dieser Gaukler abgeblieben?», fragte der La<br />

Costo stirnrunzelnd.<br />

Bruder Antonius machte ein unbehagliches Gesicht. «Er ist ganz<br />

früh heute aufgebrochen, als alle anderen noch schliefen», sagte er.<br />

«Ähm… ich habe leider zu spät bemerkt, dass er… ähm… zwei<br />

der Pferde mitgenommen hat, mit denen wir nach Santo Anno geritten<br />

sind.»<br />

«Ihr meint, zwei der Pferde meines Schwagers?», fragte Frederi<br />

stirnrunzelnd<br />

«Äh… ja, offenbar.»<br />

Frederi grinste von einem Ohr zum anderen. «So ein Pech für<br />

Philomenus!»<br />

«Also gut, machen wir, dass wir hier wegkommen!» Rouland de<br />

Couvencour winkte den <strong>Die</strong>nern zu, die die letzten Gepäckstücke<br />

auf einen Karren luden und dann auf den Kutschbock kletterten.<br />

Er seufzte. «Mein Gott, was wird nur aus unserer schönen Burg<br />

werden! Wahrscheinlich wird sie sich irgend so ein Günstling von<br />

Maynier oder Pontevès unter den Nagel reißen! Na, egal.» Er rang<br />

sich ein Grinsen ab. «Es gibt Wichtigeres im Leben als ein paar alte<br />

Steine.» Er griff nach den Zügeln seines Pfer<strong>des</strong>. Dann hielt er inne<br />

und trat auf Frederi zu. «Also», sagte er.<br />

Frederi kaute auf seiner Unterlippe herum. «Ja. Also, dann…»,<br />

sagte er.<br />

Einen Moment lang standen sie sich so gegenüber, und dann<br />

schlang Frederi plötzlich seine Arme um Rouland und drückte ihn<br />

an sich. «Pass auf dich auf», murmelte er. «Bitte.»<br />

Rouland blinzelte. «Du aber auch auf dich», sagte er mit belegter<br />

Stimme.<br />

Sie ließen einander los, und Rouland schwang sich aufs Pferd. Er<br />

blickte wieder zum Karren hinüber, wo Arnac sich erst von Victor<br />

und dann von Cristino verabschiedete. «Wir müssen los», sagte er<br />

auffordernd.<br />

«Ja. Los geht’s!», rief Sébastien erfreut und kletterte in den<br />

Sattel.<br />

«He», sagte Arnac schwach. «Was hast du denn vor?»<br />

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