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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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«Verflucht, wo ist sie?»<br />

«Was ist hier los?» Onkel Philomenus erschien auf der Treppe.<br />

Von allen Seiten kamen sie jetzt herbeigerannt. Bardou und Jacque<br />

stürmten aus der Scheune, und neben Philomenus tauchten Madaleno<br />

de Castelblanc und Oma Felicitas auf «Ihr!», rief Philomenus,<br />

als er Arnac erkannte. «Haltet ihn! Haltet den Ketzer! Du, lauf und<br />

hol den Capitaine der Inquisition!», befahl er dem Pförtner, der nur<br />

hilflos mit den Armen fuchtelte, denn Arnac hatte ihn mitnichten<br />

losgelassen und der Pförtner wagte offenbar nicht, sich gewaltsam<br />

loszureißen.<br />

«Wo ist Cristino?», schrie Arnac.<br />

«Ha, das hättest du wohl gerne gewusst, Ketzer!», rief Philomenus.<br />

«Aber so einen wie dich lasse ich nicht an meine Nichte<br />

heran!»<br />

«Cristino ist in Sicherheit», sagte Oma Felicitas mit einem vernichtenden<br />

Seitenblick auf ihren Sohn. «Baroun Degrelho hat sie<br />

mit auf sein Landgut genommen. Hier in der Stadt ist es zu gefährlich<br />

für sie, nach allem, was passiert ist … nachdem sogar der<br />

Cavalié verschwunden ist …»<br />

Arnacs Hand öffnete sich. Der Pförtner riss sich los und floh in<br />

die Dunkelheit.<br />

«Wie?», hauchte Arnac.<br />

Oma Felicitas betrachtete ihn stirnrunzelnd. «Liebe Güte, Junge,<br />

Ihr seht nicht gut aus. Habt Ihr Euch verletzt?»<br />

«Degrelho?», flüsterte Arnac. «Sie ist mit Degrelho?»<br />

«Ja, der Baroun war so freundlich, ihr Schutz zu gewähren,<br />

nachdem ihr Stiefvater …»<br />

«Wo sind sie hin?» Arnac war vorgeschossen. Er hatte diese<br />

Worte fast geschrien. Onkel Philomenus machte sicherheitshalber<br />

einen Satz rückwärts.<br />

«Nun, wohin wohl – in Richtung Keyrié natürlich …»<br />

Arnac fuhr herum. «Hat jemand gesehen, dass sie Richtung<br />

Keyrié gefahren sind? Hat das jemand gesehen?», schrie er.<br />

«Na ja… ähm…», meldete Jacque sich zögernd zu Wort.<br />

«Was?»<br />

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