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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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Dame hier – Cristino, richtig? Sie scheint eher nach ihrer Mutter<br />

zu schlagen.» Madaleno warf ihr einen giftigen Blick zu. Sie verstand<br />

diese Bemerkung offensichtlich nicht als Kompliment.<br />

«Nun, verehrte Schwester Consolatoria», Philomenus brachte<br />

die Worte «Mutter Oberin» offensichtlich nicht über die Lippen,<br />

«Ihrbleibtdoch hoffentlich zum Aben<strong>des</strong>sen?»<br />

«So leid es mir tut, nein», sagte Beatrix. «Ich muss gleich wieder<br />

aufbrechen, meine Ordensschwestern erwarten mich. Ich denke,<br />

wir werden diese anregende Unterhaltung zu einem anderen Zeitpunkt<br />

fortsetzen müssen», fügte sie mit einem unergründlichen<br />

Lächeln hinzu.<br />

«Nun… ähem… man wird sehen…», murmelte Onkel Philomenus<br />

und stand auf. «Dann… begleite ich Euch wohl am besten<br />

zur Tür, Schwester Consolatoria.»<br />

«Tante Beatrix!» Catarino sprang auf und rannte strahlend auf<br />

die Nonne zu. «Ich freue mich so, dass Ihr wieder da seid! Ich hab’<br />

Euch als Kind immer so lieb gehabt! Bitte, kommt uns bald wieder<br />

besuchen, ich habe so viele Fragen an Euch, über damals, und meinen<br />

Vater, und …»<br />

«Nun… Schwester Consolatoria, wir sollten gehen…», meinte<br />

Philomenus.<br />

<strong>Die</strong> Nonne wirkte plötzlich ziemlich gerührt. «Ich freue mich<br />

auch, wieder da zu sein, Catarino. Wirklich», sagte sie lächelnd.<br />

«Schwester Consolatoria!» Onkel Philomenus wirkte langsam<br />

ziemlich verärgert. Er schritt zur Tür und öffnete sie auffordernd.<br />

Plötzlich sprang Frederi auf die Füße. «Ich bringe sie nach unten»,<br />

sagte er, nahm Beatrix’ Arm und schob sie zur Tür hinaus.<br />

Onkel Philomenus seufzteauf. <strong>Die</strong> Dame Castelblanc machteein<br />

Gesicht, das restlos erleichtert schien. Oma Felicitas warf den beiden<br />

böse Blicke zu. Catarino, Cristino und Fabiou sahen sich an. Sie<br />

konnten sich <strong>des</strong> Gefühls nicht erwehren, dass ihre Mutter und ihr<br />

Onkel Tante Beatrix nichtsonderlich leiden konnten.<br />

«Ich denke, ich sage Suso, dass sie das Essen richten kann», seufzte<br />

Oma Felicitas und humpelte aus dem Raum.<br />

Fabiou holte sie auf der Treppe ein. «Oma?»<br />

«Ja?»<br />

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