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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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hast du eigentlich in dieser Ecke gemacht, dass du über unsere<br />

verschollenen Damen gestolpert bist?» Er hatte die indiskrete Angewohnheit,<br />

so gut wie jeden zu duzen, vielleicht abgesehen vom<br />

König und vom Papst.<br />

«Es war Zufall», sagte Arnac. «Ich war auf dem Weg nach Ais.<br />

Ich wollte eine Abkürzung nehmen, und da habe ich Schreie gehört,das<br />

war alles.»<br />

«Eine Abkürzung? In diesem Dickicht?», fragte Fabiou ungläubig,<br />

doch schon unterbrach ihn der Baroun mit dröhnendem Lachen:<br />

«Glücklicher Zufall für uns. Hab schon gedacht, ich müsste<br />

die Matratze in Zukunft alleine drücken!»<br />

«Hugue!», schimpfte die Barouno empört.<br />

«Na, wie dem auch sei, Junge», meinte der Baroun. «Du bist natürlich<br />

herzlich eingeladen, den Rest <strong>des</strong> Weges mit uns zusammen<br />

zu reisen. Würde mich geehrt fühlen. Und die Damen», er sah<br />

zu Cristino, Catarino und Claudia hinüber, auf deren Gesichtern<br />

bei diesen Worten dreimal dasselbe glückselige Strahlen erschienen<br />

war, «würden sich, denke ich, glücklich schätzen, wenndu das<br />

Angebot annehmen wür<strong>des</strong>t. Frederi, jetzt mach doch nicht so ein<br />

Gesicht!»<br />

«Ich denke eher, dass unsere Wege sich hier trennen sollten,<br />

Senher de Couvencour», sagte der Cavalié verschlossen.<br />

«Frederi! Du bist ganz schön unhöflich! Der Bengel hat deinen<br />

Gören das Leben gerettet! Etwas gastfreundlicher könntest du<br />

schon sein!»<br />

«Ich finde es bedenklich, einem Ketzer gegenüber von Gastfreundschaft<br />

zu reden!», stießder Cavalié zwischen zusammengepressten<br />

Zähnen hervor.<br />

So unglaublich es war, Couvencours Augen wurden noch eine<br />

Spur dunkler bei diesen Worten. «Ichbin kein Ketzer!», zischte er.<br />

«Ich bin gläubiger Katholik, wie Ihr! Und dasselbe gilt für meinen<br />

Vater!»<br />

«Nanana.» Der Baroun de Buous klopfte Arnac erneut auf die<br />

Schulter, etwas sanfter diesmal. «Nimm’s dem Cavalié nicht übel.<br />

Manhört ja schon so gewisse Sachen über deinen Herrn Vater…»<br />

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