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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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all diese Bäume ja noch gar nicht, und wenn da auch kein Schild<br />

ist!» «Ach, kein Schild, ja», schrie Frederi, «na toll, wenn wir Archimède<br />

erwischen, bevor er Cristino umbringt, werden wir ihn<br />

bitten, eins aufzustellen!»<br />

Schließlich räusperte sich Fabiou und fragte, ob diese Brüllerei<br />

Cristinos Rettung zuträglich sei, und Frederi und Rouland<br />

schenkten sich noch einen letzten bitterbösen Blick und wendeten<br />

ihre Pferde.<br />

Sie jagten zurück durch die Nacht. Es war stockdunkel auf der<br />

Straße. Fabiou betete seit vier Stunden, dass sein Pferd bes sere Augen<br />

hatte als er und es vermeiden würde, in ein Schlagloch zu treten<br />

und sich und ihm den Hals zu brechen. Sébastien war jenseits<br />

derartiger Fragestellungen. Er hing mehr oder minder im Halbschlaf<br />

im Sattel. Irgendwann parierte Rouland de Couvencour sein<br />

Pferd. «Da, dort ist es!», rief er aufgeregt und wies auf einen Weg,<br />

der nach rechts abzweigte.<br />

«Hört Ihr das?» Sébastien schreckte hoch.<br />

Sie lauschten in die Dunkelheit.<br />

«Da kommt jemand», stellte Fabiou scharfsinnigerweise fest.<br />

Rouland de Couvencour riss seinen Degen aus der Scheide. Sébastien<br />

folgte benommen seinem Beispiel.<br />

Drei Reiter kamen auf sie zugalloppiert, parierten hastig ihre<br />

Pferde, als sie sie erblickten. «Da ist jemand!», schrie eine helle<br />

Stimme.<br />

Fabiou stand der Mund offen. «Catarino?»<br />

«Fabiou? Was machst du denn hier?», rief seine Schwester<br />

erstaunt.<br />

«Das könnte ich dich fragen!» Frederi klang etwas ärgerlich.<br />

«Was in aller Welt treibst du dich hier in der Nacht herum? Und<br />

wer sinddie anderen?»<br />

«Ich bin’s, Cavalié, Bruder Antonius», meldete sich der Mönch.<br />

«Und … ähm…»<br />

«Hannes. Der Gaukler», sagte Hannes ruhig.<br />

Der Cavalié grunzte etwas Unverständliches.<br />

«Wir müssen weiter!», drängte Fabiou.<br />

«Bruder Antonius, Ihr bleibt hier mit Catarino», befahl der<br />

Cavalié.<br />

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