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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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meinte er ruhig. Halt verdammt noch mal den Mund, sagte sein<br />

wütender Blick.<br />

«So», sagte Vascarvié. Dann erstarrte er und blickten auf den<br />

leblosen Körper im Eingang <strong>des</strong> Seitenkorridors. «Gütiger Himmel!»,<br />

rief er aus. «Wer hat die fromme Schwester getötet?»<br />

«Es war Baroun Degrelho», erklärte Frederi. «Mutter Consolatoria<br />

ist ihm in den Weg getreten, als er geflohen ist.»<br />

Vascarvié hatte die Stirn gerunzelt. «Geflohen? Vor wem bitte<br />

ist er geflohen?», fragte er.<br />

«Nun, vor Senher Mergoult und seinen Begleitern.»<br />

«Aha», machte Vascarvié. Dann fiel sein Blick auf die beiden Leichen<br />

vor der Treppe. «Und wer sind die?»<br />

«Oh… Landsknechte», erklärte Frederi, und als er Vascarviés<br />

ungläubigen Blick sah, fügte er rasch hinzu: «Der Mordgeselle<br />

hatte sie mitgebracht.»<br />

«Er hat Landsknechte mitgebracht. Um ein junges Mädchen zu<br />

ermorden.» Vascarvié hatte die Stirn gerunzelt. Da war ein Fünkchen<br />

Misstrauen in seinen Augen.<br />

«Sie haben offensichtlich damit gerechnet, dass wir Barouneto<br />

Cristino zu Hilfe kommen», mischte der Mergoult sich ein.<br />

<strong>Die</strong> Falten auf Vascarviés Stirn vertieften sich. «Sagtet Ihr gestern<br />

Abend nicht zu mir, Ihr hättet soeben erst von dem geplanten<br />

Mordanschlag erfahren? Wie konnte der Mörder dann mit Euch<br />

rechnen?»<br />

«Nun… vermutlich hat er dann mit dem Eingreifen <strong>des</strong> Cavaliés<br />

gerechnet…»<br />

Mit schiefem Gesicht musterte Vascarvié Frederi deCastelblanc<br />

von Kopf bis Fuß. Offenbar schien es ihm nicht sehr wahrscheinlich,<br />

dass jemand einen Trupp Landsknechte zur Unterstützung<br />

brauchte, um ihn auszuschalten.<br />

«Der Comte de Trévigny war schließlich auch bei mir», meinte<br />

Frederi.<br />

Vascarviés Augen gingen skeptisch von einem zum anderen.<br />

«So», sagte er. Er wandte sich Cristino zu, die immer noch reglos<br />

neben Beatrix’ Leichnam stand. «Seid Ihr verletzt, Barouneto?»<br />

Verwirrt hob Cristino den Kopf. «Wie?», fragte sie<br />

geistesabwesend.<br />

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