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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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Landjunker, einer ein Bürgerlicher, alle drei um die acht, neun Jahre<br />

alt. Sie schlossen Freundschaft. Später stieß ein vierter dazu,<br />

Cristou Kermanach de Bèufort. Einer von ihnen oder alle zusammen<br />

haben die Idee, einen Geheimbund zu gründen. Ein dummes<br />

<strong>Kinder</strong>spiel.<br />

Später würden sie einer nach dem anderen für dieses <strong>Kinder</strong>spiel<br />

in den Tod gehen.<br />

Fabiou starrte an die Decke. <strong>Die</strong> Füße der Kakerlaken knisterten<br />

auf dem Fußboden. Was war ‘45 geschehen? Was war es, das<br />

die Bruderschaft damals verhindern wollte? We r hasste sie so sehr,<br />

dass er ihren Tod wollte? Wenn Corbeille die Wahrheit sagte und<br />

die Vernichtung der Bruderschaft nicht das Werk der französischen<br />

Krone war, wer war dann dafür verantwortlich ?<br />

Maynier. Der Name stand plötzlich wieder im Raum. War es<br />

doch mehr als ein tragischer Unfall gewesen, als der junge Labarre<br />

von seinen Soldaten in Lauri ermordet wurde? War der Tod <strong>des</strong><br />

Priesters von La Costo mehr als die unkontrollierte Tat eines rasenden<br />

Söldnerhaufensgewesen? Was war mit den Piemontais , die<br />

Antoine Carbraigetötet hatten? Der wahllose Mord an einem Protestanten<br />

oder doch etwas, wohinter ein Plan, ein Ziel steckte? Was<br />

war mit Onkel Pierre? Einen Unfall kann man auch arrangieren,<br />

oder etwa nicht?<br />

Was war mit seinem Vater?<br />

Und unabhängig von der Frage, wie sie gestorben waren und ob<br />

ihr Tod Zufall war oder Teil eines ausgetüftelten Planes – wer um<br />

Himmels willen hatte die Bruderschaft verraten? Es musste einer<br />

gewesen sein, der ihnen nahestand, vielleicht sogar zu ihnen gehörte.<br />

Aber wer?<br />

Cristou hatte einen sehr, sehr guten Freund gehabt, der sicher<br />

über all seine Pläne und Unternehmungen Bescheid wusste. Frederi<br />

de Castelblanc.<br />

Fabiou wurde übel bei dem Gedanken.<br />

So lag er und grübelte, bis das Fenster sich langsam grau zu verfärben<br />

begann und er wusste, dass er die anderen wecken musste.<br />

***<br />

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