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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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«Nun…», der Comte de Trévigny setzte sich auf seinem Stuhl<br />

zurecht, «eine schöne Schaudergeschichte, wirklich. Aber mir erscheint<br />

sie doch etwas zu dramatisch, um wahr zu sein.»<br />

«Aber sie ist wahr!», widersprach der junge Buous. «Nicht wahr,<br />

Vater, Ihr kennt sie auch!»<br />

Der Baroun runzelte die Stirn. «Hm. Ja. Da war mal so was, so<br />

eine Irre, die ein paar <strong>Kinder</strong> umgebracht hat, stimmt. Aber das ist<br />

ewig her. Frederi, erinnerst du dich daran?»<br />

Der Cavalié ließ einen verschleierten Blick über den Tisch gleiten.<br />

«Ich weiß nicht. Ich glaube nicht», murmelte er.<br />

Trévigny zuckte mit den Achseln. Er wirkte nicht sonderlich<br />

überzeugt.<br />

Ein Stuhl wurde gerückt. Einsam stand der Cavalié de Castelblanc<br />

in der Dunkelheit. «Eine spannende Geschichte, wirklich»,<br />

sagte er. «Aber ich denke,jetzt reicht es damit. Wirgehen ins Bett,<br />

<strong>Kinder</strong>.»<br />

<strong>Die</strong> Buous sagten nichts, und auch der Comte de Trévigny und<br />

Arnac de Couvencour schwiegen, als die Castelblancs aufstanden<br />

und der Treppe zustrebten, die zu den Gastzimmern hinauf führten.<br />

Frederi Jùli protestierte leise. «Gute Nacht», krächzte Cristino<br />

und griff nach Catarinos Arm, und aneinandergeklammert stolperten<br />

sie die Treppe hinauf.<br />

98<br />

***<br />

«Cristino?»<br />

…<br />

«Cristino, bist du wach?»<br />

«Hmmm…»<br />

«Oh, Cristino, das war vielleicht ein Tag heute. Erst die Fahrt,<br />

dann diese Sache mit den Räubern… Und all die interessanten<br />

Männer, die wir kennengelernt haben. Sag schon, welcher gefällt<br />

diram besten?»<br />

«Hm …»<br />

«Trévigny sieht so gut aus, fin<strong>des</strong>t du nicht? Und er ist so galant…<br />

Aber Arnac de Couvencour… Er ist ein echter Held, glaube<br />

ich. Bestimmt würde er um die Frau, die er liebt, kämpfen und sie

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