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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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Man hörte den Graumähnigen nach Luft schnappen, als er seine<br />

ob <strong>des</strong> unerwarteten Störenfrieds verlorene Beherrschung wiederfand.<br />

«Was willste hier, Jüngelchen, hä? Mach, dass du wegkommst,<br />

oder es setzt ‘ne Tracht Prügel, Kleiner, oder so!», brüllte er.<br />

Der Reiter rührte sich nicht. Nur seine Augen wurden noch eine<br />

Spur dunkler. «Lass sie los!», wiederholte er. Leise, drohend die<br />

Stimme.<br />

Einen Augenblick lang starrte der Graumähnige ihn an, fassungslos<br />

ob dieser Unverfrorenheit. Dann lachte er brüllend los.<br />

«Jacque, Jan, schnappt euch den Rotzlümmel und bringt ihm Benehmen<br />

bei!», sagte er verächtlich.<br />

<strong>Die</strong> beiden Angesprochenen schwangen sich aufs Pferd und ritten<br />

langsam, im Schritt, auf den jungen Mann am Rand der Lichtung<br />

zu, so als wollten sie ihm noch die Chance zur Flucht geben,<br />

und widersinnigerweise dachte Cristino, haut ab, reitet weg, sie<br />

töten Euch sonst, flieht endlich!<br />

Der junge Mann saß auf dem Pferd und wartete.<br />

Sie grinsten einander an, Jacque Jan und Jan Jacque. Sie zogen<br />

ihre Schwerter und hielten sie in der rechten Hand, während sie<br />

mitder linken das Pferd führten.<br />

Der junge Mann saß auf dem Pferd und wartete.<br />

Eine Lerche, hoch über den Baumwipfeln, und irgendwo stürzte<br />

einStein ins Tal.<br />

Der junge Mann drückte seinem Pferd die Hacken in die Seite,<br />

und das Tier schoss los.<br />

Es ging so schnell, dass kein Auge in der Lage war, das Geschehen<br />

zu verarbeiten. Der Fuchs fuhr zwischen die beide Räuber<br />

hinein, der junge Mann warf sich zur Seite, schlug Jan den Knauf<br />

seines Degens ins Gesicht, dass er über dem Hals seines Tieres<br />

zusammenbrach, während er gleichzeitig Jacque mit einem Tritt<br />

gegen das Kinn aus dem Sattel beförderte, und schoss weiter auf<br />

die Gruppe zu, und im nächsten Augenblick lag der Graumähnige<br />

rücklings auf dem Fußboden, ohne dass einer hätte sagen können,<br />

wie er dort hingekommen war, und der junge Mann stand neben<br />

ihm und drückte ihm die Spitze seines Degens gegen die Kehle.<br />

Cucu ließ Cristino los. « Mon dieu », hauchte Catarino ergriffen.<br />

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