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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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«Wie … meint Ihrdas?»<br />

«Ach, vergiss es! Hau ab, Kleiner! Allzu viel Zeit hast du<br />

nicht!»<br />

Hannes sah ihn einen Moment lang unschlüssig an. Dann<br />

flüsterte er: «Danke», und rannte in die Nacht.<br />

Er durchquerte das Nachttor ohne je<strong>des</strong> Problem. Der Wachposten<br />

machte eine anzügliche Bemerkung, hat’s Spaß gemacht, hä?,<br />

und als Hannes sagte, war wie Weihnachten und Ostern an einem<br />

Tag, lachte er wiehernd und ließ ihn passieren. Erst als Hannes<br />

draußen an der Stadtmauer entlang in Richtung Porto Bello-Gardo<br />

rannte, merkte er, wie seine Beine zitterten.<br />

Catarino und Antonius erwarteten ihn wie angekündigt am Tor<br />

und fielen ihm beide gleichzeitig um den Hals, als er sie erreichte.<br />

«Du hast es geschafft!», jauchzte Catarino, und: «Gott, Janot, ich<br />

habe solche Angst um dich gehabt!»,jammerte Antonius.<br />

Hannes befreite sich aus der Umarmung. «Wir müssen los»,<br />

sagte er.<br />

Sie kletterten auf die Pferde, und Catarino lenkte ihr Tier auf die<br />

Straße nach Osten, in Richtung Niço und Italien.<br />

«Nein», sagte Hannes.<br />

Erstauntblicktesie ihn an.<br />

«Es ist noch nicht vorbei», meinte Hannes. «Wir müssen nach<br />

Santo Anno dis Aupiho.» Und er wendete sein Pferd.<br />

***<br />

Vor dem eisenbeschlagenen Tor einer wehrhaft anmutenden Burganlage<br />

zügelte Bardou die Pferde<br />

«Was ist das hier?», fragte Madaleno, die sich ans Fenster gedrückt<br />

hatte und ängstlich auf die bedrohlichen schwarzen Mauern<br />

starrte, die über ihnen aufragten.<br />

«Couvencour», sagte Beatrix und sprang ohne ein weiteres Wort<br />

aus der Kutsche. «Aufmachen!», schrie sie. «Macht das Tor auf,<br />

bitte!»<br />

Der Schatten eines Mannes erschien oben zwischen den Zinnen<br />

der Mauer. «Wer da?», fragte er misstrauisch.<br />

«Ich bin’s, Jan. Beatrix Avingou.»<br />

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