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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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König der Münzen und der König der Stäbe. Zwischen zweien von<br />

ihnen, dem König der Kelche und dem König der Stäbe, und den<br />

anderen beiden ist ein Krieg entbrannt. Ein Kampf auf Leben und<br />

Tod. Und auf die Frage, worum es bei dem Krieg geht, hat Hannes<br />

geantwortet, um dasselbe wie immer, Geld, Macht und Besitz, der<br />

wahre Grund je<strong>des</strong> Krieges. Dann hat er noch etwas über die einzelnen<br />

Könige gesagt. Zunächst über den König der Schwerter. Er<br />

habe Armeen zur Verfügung und könne mit einem Wort über Leben<br />

und Tod entscheiden. Demgegenüber seien der König der Stäbe<br />

und der König der Kelche edel und gut, und sie stünden zwischen<br />

ihm und dem König der Münzen.»<br />

Fabiou seufzte und rieb sich die brennenden Augen. «Dann der<br />

König der Stäbe. Hannes sagt, er hat nichts und er ist nichts, aber<br />

hinter ihm steht die Macht der Unzähligen oder <strong>des</strong> Unzählbaren.<br />

Der König der Kelche dagegen steht für das Ideelle, die Gerechtigkeit,<br />

das Gute und Wahre.» Fabiou rieb wieder seine Augen. «Außerdem<br />

das As der Kelche, angeblich Agnes Degrelho. Und dann<br />

kam der Ritter der Kelche auf der Suche nach der Wahrheit ins<br />

Spiel. Das sei ich.»<br />

«Und?» Frederi Jùlis Augen leuchteten. «Was bedeutet das jetzt<br />

alles?»<br />

«Also, ich schätze, dass jede Karte in diesem Tarot für eine wirklich<br />

existierende Person steht. Wenn wir das Rätsel lösen wollen,<br />

müssen wir herausfinden, welche Karte wer ist. Und wenn es so<br />

ist, wie ich es mir vorstelle, wird uns Hannes’ Tarot dann die Geschichte<br />

der Morde erzählen», sagte Fabiou. «Zwei Hinweise haben<br />

wir bereits. Der Ritter der Kelche, also ich. Und das As der Kelche,<br />

Agnes Degrelho. Lasst uns nachdenken.» Er zupfte an dem Verband<br />

um seinen Hals herum. «Der König der Kelche», murmelte er.<br />

«Ich gehe jede Wette ein, damit ist Carfadrael gemeint. Aber wer<br />

sind die anderen drei Könige?»<br />

Victor hob den Kopf. Er sah plötzlich ziemlich verdattert drein.<br />

«Na, der König der Schwerter, das mussja wohl irgendein Herrscher<br />

sein», rief Frederi eifrig. «Bestimmt ist er der König von<br />

Frankreich. Der war ja auch gegen die Bruderschaft, das täte ja<br />

passen!»<br />

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