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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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<strong>Kinder</strong>frau einmal abgesehen. Der Zug setzte sich in Bewegung.<br />

<strong>Die</strong> Stimmung unter den <strong>Die</strong>nstboten war noch besser. <strong>Die</strong> kleine<br />

Marietta, die eine wunderschöne Stimme hatte, begann zu singen,<br />

ein bekanntes Volkslied, und einige der anderen fielen mit ein:<br />

Aquelho mountanho que tan auto soun<br />

m’empachon de veire mis amours ount soun.<br />

Auto soun, ben auto, mai s’abaissaran,<br />

et mis amouretto vers ieu reviendran.<br />

Que cante y recante, canto pas per ieu, canto per<br />

ma migo qu’es proche de ieu.<br />

«Welch schöne Stimme sie hat, diese – wie heißt sie? Marietta?»,<br />

sagte die Barouno de Buous anerkennend. «Claudia, meine Tochter,<br />

hat auch eine schöne Stimme. Willst du uns nicht etwas singen,<br />

Claudia?», und Claudia warf sich in Positur und schmetterte:<br />

Certes mon œil fut trop adventureux<br />

de regarder une chose si belle,<br />

une vertu digne d’une immortelle,<br />

et dont amour est mesme amoureux.<br />

Sicher war mein Auge zu wagemutig,<br />

etwas so Schönes zu betrachten,<br />

eine Tugend würdig einer Unsterblichen<br />

in die die Liebe selbst verliebt.<br />

«Das ist Ronsard, Mama», seufzte Cristino.<br />

So näherte man sich der Coumbo.<br />

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