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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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Deshalbhaben die Engländer sie gefangen nehmen und verbrennen<br />

können.»<br />

«W…w…w…was hat das jetzt mit der Bruderschaft zu tun?»,<br />

fragte Fabiou verständnislos.<br />

«Bei der Bruderschaft war es genauso», sagte Corbeille. «An jenem<br />

Tag, an dem sie beschlossen, einen Menschen zu töten, verloren<br />

sie ihre Unschuld. Und wurden besiegbar.»<br />

«Warum habt Ihr ihnen nicht geholfen?», schrie Arnac. «Wenn<br />

es doch den Befehl <strong>des</strong> Königs gab, sie am Leben zu lassen?»<br />

«Wasdenkst du, warum sie gerade diesen Zeitpunkt gewählt haben,<br />

um die Bruderschaft zu erledigen?», seufzte Corbeille. «Sie<br />

wussten genau, dass wir im allgemeinen Chaos vom Schicksal<br />

der Bruderschaft erst etwas erfahren würden, wenn sie längst tot<br />

und begraben waren. <strong>Die</strong> Rechnung ist aufgegangen. Der Einzige,<br />

der von der Gefahr wusste, in der die Bruderschaft schwebte, war<br />

offensichtlich Trostett. Aber er hat sie nicht gewarnt, er ließ sie<br />

eiskalt ins Messer laufen, obwohl er im Glauben der Bruderschaft<br />

ihr Verbündeter war. Er hatte offensichtlich andere Interessen.»<br />

Corbeille zuckte mit den Achseln. «Traurig genug,die Geschichte»,<br />

sagte er. «Wollt ihr zwei unbedingt auch noch sterben?» Er wandte<br />

sich ab und schritt durch den Regen davon.<br />

Fabiou massiertekeuchend seine Arme. Rattattatt machten seine<br />

Zähne. Etwas lief seinen Hals hinunter, was wärmer war als der<br />

Regen.<br />

«Komm, ich bring’ dich nach Hause», murmelte Arnac.<br />

Fabiou hob seine Hände, berührte mit den Fingerspitzen die<br />

Stirn. Er begann zu kichern. «I…ihr würdet Euch wirklich eignen,<br />

als… als …», er schüttete sich aus vor Lachen, «als j…jugendlicher<br />

Held in m…meiner B…ballade …»<br />

«Komm jetzt, verdammt noch mal!» Arnac nahm Fabiou am<br />

Arm und schob ihn in die Carriero drecho.<br />

Der Regen ließ etwas nach, während sie die Carriero drecho<br />

hinaufliefen und in die Carriero de Jouque einbogen. Fabiou wartete<br />

die ganze Zeit darauf, dass der Genevois sie erneut angriff,<br />

plötzlich aus einer Hausnische gesprungen kam, um ihnen die<br />

Kehle durchzuschneiden, doch als sie vor der Haustür der Aubans<br />

standen, waren sie seltsamerweise beide noch am Leben. Arnac<br />

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