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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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kannte, und mitgroßen, entschlossenen Schritten auf die Flügeltür<br />

zustürmte.<br />

«Fabiou! Wo willst du hin?», schrie der Cavalié.<br />

Fabiou fuhr herum. «Hinter Vascarvié her. Ich habe da noch ein<br />

weiteres Verbrechen zur Anzeige zu bringen!»<br />

«Das würde ich an Eurer Stelle lassen!», sagte Corbeille, der mit<br />

verschränkten Armen an der Tür lehnte.<br />

Ingelfinger wandte sich ihm zu. «Ah, der Procureur du Roi en<br />

Affaires Exeptionelles – mal im Ernst, was ist das eigentlich für ein<br />

Titel? Gibt’s den überhaupt?»<br />

Corbeille grinste herablassend. «Du glaubst doch nicht etwa,<br />

dass mir so ein mickriger Provinzankläger das Gegenteil beweisen<br />

könnte.»<br />

«Sehr intelligent von dir, gerade diesen Vascarvié hierher zu<br />

schleifen – was, wenn er die Couvencours oder den Gaukler erwischt<br />

hätte?», fragte Ingelfinger.<br />

«Ich bin untröstlich, aber ich hatte keine Ahnung, dass sich all<br />

diese Personen ausgerechnet hier befinden. Außerdem hatte ich<br />

keine Wahl – ich habe nun mal nicht deine fantastischen Kontakte<br />

zu den örtlichen Geheimbünden. Aber nun zu Euch, Monsieur le<br />

Baron», Corbeille wandte sich Fabiou zu, «überlegt Euch, ob Ihr<br />

wirklich sterben wollt, bevor Ihr zu dieser Tür hinausgeht.»<br />

«Aber es geht verdammt noch mal um die Wahrheit!», brüllte<br />

Fabiou. «Es kann doch nicht sein, dass diese Leute ungestraft ausgehen!<br />

Das kann doch einfach nicht sein!»<br />

«Degrelhos Verbrechen sind ans Licht gekommen, das ist mehr,<br />

als wir hoffen konnten», erklärte Corbeille. «<strong>Die</strong> Morde werden<br />

aufhören, und mit etwas Glück wird Maynier es sogar für klüger<br />

halten, Euch am Leben zu lassen, mein Junge. Sofern Ihr vernünftig<br />

seid und Euch still verhaltet!»<br />

«Einen Augenblick, worumgeht es hier eigentlich?», fragte Mergoult<br />

mit gerunzelter Stirn. «Was ist das für ein Verbrechen, von<br />

dem Ihr da sprecht, Baroun, und wieso solltet Ihr es Vascarvié nicht<br />

anzeigen dürfen?»<br />

Fabiou drehte sich zu ihm um und öffnete den Mund, doch Frederi<br />

fiel ihm ins Wort. «Nicht jetzt und nicht hier, Fabiou. Wir müssen<br />

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