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Die Kinder des - Verlag Josef Knecht

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«Was ist?»<br />

«Ich höreetwas. Du nicht?»<br />

«Nein», sagte Couvencour.<br />

«Mann, putz dir die Ohren! Hörst du das denn nicht? Das<br />

Klirren?»<br />

«Klirren? Du hörst Gespenster, Frederi.»<br />

«Verflucht, ich hatte schon immer bessere Ohren als du, und ich<br />

sage, da klirrt es irgendwo!»<br />

«Also, das Einzige, was ich höre, ist …»<br />

Frederi erfuhr nie, was Rouland de Couvencour gehört haben<br />

mochte, denn in diesem Moment stolperte etwas aus einer Tür<br />

zur Linken, prallte gegen Frederi, der einen Entsetzensschrei ausstieß,<br />

ansonsten aber mit unfassbarer Geschwindigkeit reagierte,<br />

das Wesen gegen die Wand stieß und ihm den Degen an die Kehle<br />

setzte. «Keine Bewegung!», keuchte er.<br />

«W…wer seid Ihr, w…was wollt Ihr hier?», stotterte der<br />

Überwältigte.<br />

«Victor?», fragte Fabiou erstaunt.<br />

«F… Fabiou, ein Glück!» Victor ließ sichgegen die Wand sinken.<br />

«Cristino, wir müssen sofort Cristino helfen, oh Gott…»<br />

«Wo sind sie?», stieß der Cavalié hervor.<br />

«Ich weiß nicht! Da lang, schätze ich!» Victor befreite sich aus<br />

Frederis Umklammerung und taumelte benommen den Gang<br />

hinunter.<br />

«Frederi, du hast recht», murmelte Rouland.<br />

«Ach.»<br />

«Da klirrt es wirklich. Himmel, da wird gekämpft!»<br />

Sie liefen. Victor voraus, der vorwärts wankte wie ein Betrunkener,<br />

die anderen hintendrein. Der Degengriff war schweißnass<br />

in Fabious Händen.<br />

Dann verstummte das Klirren. Eine Stimme, irgendwo aus der<br />

Dunkelheit. Jemand schrie. Jemand rief etwas. «Schnell, oh Gott,<br />

schnell!», keuchte Victor und stolperte um eine Ecke.<br />

Und dann sahen sie sie. <strong>Die</strong> Szenerie, die sich ihnen bot, war auf<br />

den ersten Blick so abstrus, dass es schon beinahe lachhaft wirkte.<br />

Drei Männer am Boden, einer keuchend und stöhnend, zwei absolut<br />

regungslos, ein vierter, der gegen die Wand gestützt davonhum-<br />

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