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Landtag von Baden-Württemberg Bericht und Beschlussempfehlung

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<strong>Landtag</strong> <strong>von</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 4850<br />

B. Besondere Kontakte <strong>und</strong> Verbindungen <strong>von</strong> Mitgliedern der Landesregierung<br />

in der 10. bis 13. Legislaturperiode mit Beschuldigten der „Flow-<br />

Tex“-Verfahren, insbesondere<br />

– ob Mitglieder der Landesregierung im privaten, dienstlichen <strong>und</strong> parteipolitischen<br />

Bereich finanzielle Zuwendungen bzw. geldwerte Leistungen<br />

<strong>von</strong> Manfred Schmider, Matthias Schmider, deren Unternehmen<br />

oder <strong>von</strong> anderen Personen, die an führender Stelle in diesen Unternehmen<br />

oder in Unternehmen tätig waren, an denen Manfred oder Matthias<br />

Schmider beteiligt waren, direkt oder unter Einschaltung Dritter<br />

angenommen haben;<br />

– in welchem zeitlichen Zusammenhang Parteispenden bzw. finanzielle<br />

Zuwendungen <strong>und</strong> geldwerte Leistungen an Mitglieder der Landesregierung<br />

zu Entscheidungen <strong>von</strong> Behörden des Landes gegenüber Manfred<br />

Schmider oder Matthias Schmider <strong>und</strong> ihren Unternehmen stehen;<br />

I. Vorbemerkung<br />

Mit diesem Teil des Untersuchungsauftrags beschäftigte sich der Untersuchungsausschuss<br />

seit der Beweisaufnahme vom 24. März 2004. Im Rahmen dieser Beweisaufnahme<br />

am 24. März 2004 wurde dann durch eine Zeugenaussage ein „Geschehensablauf“<br />

in Gang gesetzt, welcher dann zur so genannten „Umfrage-Affäre“ <strong>und</strong> zu<br />

den Rücktritten des damaligen Wirtschaftsministers Dr. Walter Döring <strong>und</strong> der damaligen<br />

Justizministerin, Frau Werwigk-Hertneck, führte. Der Ablauf der Ereignisse<br />

im Jahr 2004 <strong>und</strong> 2005 ist oben in der Einleitung zu Teil II ausführlich dargestellt.<br />

Um die Nachvollziehbarkeit des Sachverhalts <strong>und</strong> der Zusammenhänge für den<br />

geneigten Leser gewährleisten zu können, wird zunächst hier im ersten <strong>Bericht</strong>steil<br />

der Sachverhalt dargestellt, wie er sich bei diesem Teil des Untersuchungsauftrags<br />

erschließt, wenn man alle Vorgänge, die im Zusammenhang mit der Person<br />

Dr. Walter Döring stehen, ausklammert. Im zweiten Teil dieses <strong>Bericht</strong>steils werden<br />

dann die Zusammenhänge dargestellt, bei denen der damalige Wirtschaftsminister<br />

Dr. Walter Döring unmittelbar oder mittelbar involviert war.<br />

Auch hinsichtlich der Struktur der Darstellung wird in diesen Teilen des Untersuchungsauftrags<br />

eine andere Vorgehensweise gewählt. Anstatt einer Darstellung<br />

der sich aus den vorgelegten Akten ergebenden Erkenntnisse <strong>und</strong> der im Rahmen<br />

der Zeugenvernehmung durch den Ausschuss gewonnenen Aussagen einzelner<br />

Zeugen, werden im ersten Teil dieses Untersuchungsauftrags personenbezogene<br />

Sachverhalte anhand der Aktenlage <strong>und</strong> der dazu ergangenen Zeugenaussagen<br />

dargestellt. Der <strong>Bericht</strong> zum zweiten Teil dieses Untersuchungsauftrags orientiert<br />

sich an einer chronologischen Darstellung der Ereignisse, wie sie sich aus den<br />

Akten <strong>und</strong> den zur Sache vernommenen Personen ergeben.<br />

1. Beigezogene Akten<br />

– Akten der Staatsanwaltschaft Mannheim 628 Ar 2429/01<br />

– Akten der Staatsanwaltschaft Mannheim 602 Js 11146/04<br />

– Akten der Staatsanwaltschaft Stuttgart 3 Js 44924/04<br />

– Akten der Staatsanwaltschaft Stuttgart 1 Js 64595/04<br />

– Akten der Staatsanwaltschaft Karlsruhe 600 Js 11765/04<br />

– Akten des Wirtschaftsministeriums <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Az.: 7– 4252–AGY/17<br />

– Akten des Wirtschaftsministeriums <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> hinsichtlich der Korrespondenz<br />

mit Frau Bettina Morlok, der „FlowTex“-Gruppe, insbesondere der<br />

„FlowWaste“ GmbH sowie dem österreichischen B<strong>und</strong>esland Kärnten <strong>und</strong><br />

Herrn Haider im Zusammenhang mit einem Investitionsvorhaben zur Abfallbehandlung<br />

seit dem Amtsantritt <strong>von</strong> Minister Dr. Döring<br />

– Akten des Staatsministeriums <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> über die Korrespondenz mit<br />

Frau Bettina Morlok/„FlowWaste“ GmbH im Zusammenhang mit einem Investitionsvorhaben<br />

zur Abfallbehandlung in Kärnten<br />

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