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Landtag von Baden-Württemberg Bericht und Beschlussempfehlung

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<strong>Landtag</strong> <strong>von</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 4850<br />

Nachdem ich oben gefesselt war, gingen beide Männer nach unten zu Herrn<br />

Schmider. Offenbar wurde Herr Schmider unten in der Nähe des Tresors festgehalten<br />

<strong>und</strong> gefesselt. Sie holten dann Herrn Schmider <strong>und</strong> machten ihn unterhalb<br />

<strong>von</strong> mir am Treppengeländer fest.<br />

Nachdem Herr Schmider gefesselt war, vergingen noch zwei bis drei Minuten.<br />

Ich hörte, wie die Männer noch verschiedene Gegenstände aus der Wohnung<br />

holten <strong>und</strong> nach draußen brachten.<br />

Im Anschluss daran gingen die Männer, ohne noch etwas gesagt zu haben.<br />

Nachdem die Männer die Wohnung verlassen hatten, bzw. bevor sie sie verließen,<br />

fragte einer:<br />

„Wie Tor aufgehen?“<br />

Nachdem Herr Schmider nicht reagiert hatte, sagte ich „Knopf neben Monitor“.<br />

Der Mann fand den Knopf nicht <strong>und</strong> fragte nochmals, diesmal jedoch energischer:<br />

„Wie Tor aufgehen?“<br />

Ich antwortete ihm: „Grüner Knopf“. Danach ließ sich offenbar das Tor bei<br />

der Einfahrt öffnen. Die Männer verließen das Haus <strong>und</strong> machten beide Türen<br />

hinter sich zu. Kurz darauf hörte ich wie der Motor angelassen <strong>und</strong> der Mercedes<br />

des Herrn SCHMIDER weggefahren wurde.<br />

Die Männer verließen ca. ½ bis ¾ St<strong>und</strong>e nach ihrem Erscheinen im Haus dieses<br />

wieder.<br />

Ich konnte mir das Jackett vom Kopf ziehen, wobei die Klebebänder um die Augen<br />

etwas nach oben rutschten. Herr SCHMIDER hatte die Augen bereits wieder<br />

frei.<br />

Wir hatten keine Möglichkeit uns zu befreien. Um Hilfe schrieen wir nicht, da<br />

es ja hier niemand hören kann.<br />

Es vergingen dann ca. 5 Minuten. Das Fahrzeug des Herrn SCHMIDER kam<br />

plötzlich mit hoher Geschwindigkeit die Auffahrt herauf gefahren. Ich hörte<br />

dies am Fahrgeräusch. Eine Person kam schnell ins Haus gerannt. Ich selbst<br />

duckte mich nach unten, da ich Angst hatte, dass der Mann sieht, dass ich mir<br />

das Jackett vom Kopf gezogen hatte. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e konnte ich den Mann<br />

auch nicht sehen. Ich hörte, wie er in die Küche rannte. Ob er weiter in Richtung<br />

Tresor rannte, konnte ich dann nicht mehr hören.<br />

Unmittelbar später kam er wieder heraus. Mir kam es vor, als hätte der Mann<br />

etwas vergessen <strong>und</strong> hätte es sich schnell noch geholt. Der Mann verließ dann<br />

wieder schnell das Haus. Er schloss wieder beide Türen.<br />

Ich konnte im Sitzen durch das Fenster in Richtung Hauseingang sehen. Hierbei<br />

sah ich, dass offenbar der Beifahrer ins Haus kam. Das Fahrzeug stand mit<br />

laufendem Motor vor dem Haus, die Fahrzeugfront zeigte in Richtung Hauseingang.<br />

Der Mann musste um das Fahrzeug herumgehen. Sofort nachdem er<br />

eingestiegen war, fuhr das Fahrzeug weg. Bei dieser Gelegenheit erkannte ich,<br />

dass der Mann helle Jeanshosen <strong>und</strong> weiße Turnschuhe trug. Sonst konnte ich<br />

<strong>von</strong> dem Mann nichts sehen. Den Fahrer sah ich nicht.<br />

Gegen 19.30 Uhr kam dann Frau SCHMIDER nach Hause. Sie war in Begleitung<br />

ihrer Bekannten, Frau MORLOCK-BLAU. Mit Frau MORLOCK-BLAU<br />

war Frau SCHMIDER in Karlsruhe spazieren.<br />

Auf Frage: Ich kann bezüglich der Spritze in beide Waden noch Folgendes<br />

angeben. Ich wurde nur ganz kurz einmal jeweils in jede Wade<br />

gestochen. Es tat nicht besonders weh. Ich hatte den Eindruck,<br />

dass keine größere Flüssigkeit eingespritzt wurde. Es war vergleichbar<br />

mit dem Stich mit einer Nähnadel.<br />

Nach den Stichen wurden meine Waden sofort pelzig. Später auf der Treppe<br />

wurden beide Unterschenkel ab dem Knie richtig taub. Noch während ich am<br />

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