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Landtag von Baden-Württemberg Bericht und Beschlussempfehlung

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<strong>Landtag</strong> <strong>von</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 4850<br />

608<br />

Frau Morlok. Dieses Vermitteln des Kennenlernens verknüpfte Frau Morlok mit<br />

dem Hinweis auf ein Projekt, welches die Firma „FlowWaste“ gerade in Ägypten<br />

verfolge. Ferner führte das Wirtschaftsministerium im Oktober 1998 eine Wirtschaftsdelegationsreise<br />

nach Ägypten <strong>und</strong> Libanon durch, an der auch Frau Morlok<br />

teilnahm. Schließlich ergaben die Ermittlungen der Soko „FlowTex“, dass der<br />

Verdacht bestand, dass Herr Dr. Döring im Herbst 1998 mit einer Privatmaschine<br />

der Firma „FlowTex“ geflogen sei. Gegen Jahresende bekam Herr Dr. Döring <strong>von</strong><br />

der Firma „FlowWaste“ durch Frau Morlok noch ein sehr persönliches Betreuungsangebot,<br />

nachdem er aufgr<strong>und</strong> eines Hubschrauberabsturzes schwer verletzt<br />

wurde.<br />

a) Kennenlernen <strong>von</strong> Herrn Manfred Schmider<br />

Mit Fax vom 28. Januar 1998 wandte sich Frau Morlok an den Wirtschaftsminister<br />

Herrn Dr. Walter Döring mit folgendem Inhalt:<br />

„Betreff: Ägypten-Projekt<br />

Sehr geehrter Herr Minister, lieber Herr Dr. Döring,<br />

wie am Sonntag besprochen anbei das Besuchsprogramm <strong>von</strong> Herrn Salem.<br />

Leider haben wir erst heute das Okay <strong>von</strong> Herrn Salem bekommen. Empfehlenswert<br />

ist auch das Essen am 10. Februar 1998 bei Herrn Schmider. Voraussichtlich<br />

werden wir hier die Verträge unterzeichnen. Ich hoffe, dass Sie an<br />

einem der Programmpunkte teilnehmen können. Bitte lassen Sie mich wissen,<br />

ob wir Ihnen <strong>und</strong>/oder Ihrer Frau einen Fahrer zur Abholung schicken sollen.<br />

Falls Ihr Terminplan eng ist, können wir das Ganze auch „flugtechnisch“ lösen.<br />

Am <strong>Baden</strong>-Airpark bzw. bei Herrn Schmiders Privathaus ist das kein<br />

Problem. Herr Schmider hat dort für Ausnahmefälle eine Landeerlaubnis. Wie<br />

ein Helikopter in ihrem Kurort Baiersbronn „ankommt“, kann ich nicht einschätzen.<br />

Wir werden im Frühjahr/Sommer auch eine Pressereise nach Ägypten organisieren,<br />

um das Ganze öffentlichkeitswirksam zu „verkaufen“.<br />

Ich freue mich, Sie wieder zu sehen.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen“<br />

Sechs Tage später, mit Fax vom 3. Februar 1998, wandte sich Frau Morlok erneut<br />

in dieser Sache an den Wirtschaftsminister Herrn Dr. Döring mit folgendem Inhalt:<br />

„Betreff: Projekt Ägypten<br />

Frühstück mit Herrn Salem am Dienstag, 10. Februar, 8:30 Uhr bis ca. 10:00 Uhr.<br />

Sehr geehrter Herr Minister, lieber Herr Dr. Döring,<br />

ich freue mich sehr, dass Sie trotz Ihres engen Terminkalenders Zeit gef<strong>und</strong>en<br />

haben, mit Herrn Hussein Salem über unser Projekt zu sprechen.<br />

Das Frühstück am Dienstag, 10. Februar 1998, findet wie gewünscht um<br />

8:30 Uhr im Privathaus <strong>von</strong> Herrn Schmider, Gesellschafter der „FlowTex“-<br />

Gruppe, statt. Wir werden voraussichtlich am Dienstagabend bei dem geplanten<br />

Abendessen den Vertrag mit Herrn Salem unterzeichnen. Es handelt sich<br />

dabei auf der einen Seite um einen EPC-Contract, der uns beauftragt, sämtliche<br />

Maschinen zu kaufen <strong>und</strong> Anlagen zu bauen, die für das „Abfallzentrum<br />

Sharm El Sheikh“ benötigt werden. Die Anlagen sind auf sehr hohem technischem<br />

Niveau. Wir haben versucht, soweit wie möglich baden-württembergische<br />

Firmen zu berücksichtigen. Der Vertrag hat ein Volumen <strong>von</strong> ca. 21 Millionen<br />

US-Dollar.<br />

Wir schließen einen weiteren Vertrag ab für den Betrieb des Abfallwirtschaftszentrums.<br />

Das heißt, „FlowWaste“ wird zehn Jahre lang in der Region Südliche<br />

Sinai-Halbinsel den Abfall entsorgen <strong>und</strong> die <strong>von</strong> uns ebenfalls gebauten<br />

Anlagen betreiben.

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