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Landtag von Baden-Württemberg Bericht und Beschlussempfehlung

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<strong>Landtag</strong> <strong>von</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Drucksache 13 / 4850<br />

Außerdem hat uns Herr Salem noch einen weiteren Vertrag für den Bau <strong>und</strong><br />

Betrieb eines Gaskraftwerkes mit einem Investitionsvolumen <strong>von</strong> ca. 150 Millionen<br />

DM angeboten. Dieser Vertrag wird ebenfalls während seines Aufenthalts<br />

diskutiert.<br />

Herr Salem ist Gesellschafter verschiedener Unternehmen in Ägypten. Er hat<br />

in diesem Unternehmen insgesamt ein Eigenkapital <strong>von</strong> 400 Millionen US-<br />

Dollar investiert.<br />

Herr Salem beabsichtigt, eine Chartergesellschaft zu gründen <strong>und</strong> wird die<br />

Flugzeuge auf unserem <strong>Baden</strong>-Airpark stationieren.<br />

Ich halte diese Projekte für Sie als Wirtschaftsminister, der auch für den Umweltbereich<br />

zuständig ist, für sehr interessant <strong>und</strong> öffentlichkeitswirksam. Über<br />

die „Vermarktung“ sollten wir dann noch sprechen.<br />

Am Frühstück nehmen außer Ihnen <strong>und</strong> Ihrer gegebenenfalls Begleitung teil:<br />

• Herr Manfred Schmider, Gesellschafter der „FlowTex“-Gruppe<br />

• Frau Schmider<br />

• Herr Hussein Salem, Vertragspartner<br />

• Herr Khaled Salem, Geschäftsführer der Incoming Gesellschaft in Spanien<br />

<strong>von</strong> Herrn Hussein Salem<br />

• Herr Mohamed Fetouh, nach Herrn Salem der Hauptverantwortliche für<br />

alle Geschäfte, die Herr Salem tätigt. Der Begriff Geschäftsführer ist hier zu<br />

wenig.<br />

• Frau Morlok, Geschäftsführer „FlowWaste“<br />

Ich freue mich sehr, Sie wieder zu sehen.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen“<br />

Wie sich aus den oben zitierten Schreiben ergibt, fand dann das Frühstück am<br />

10. Februar 1998 in dem Privatanwesen <strong>von</strong> Herrn Manfred Schmider statt.<br />

Bereits einen Tag später, am 11. Februar 1998, wandte sich Frau Morlok mit<br />

einem weiteren Fax an den Wirtschaftsminister. Dieses Fax hatte folgenden Inhalt:<br />

„Sehr geehrter Herr Minister, lieber Herr Dr. Döring,<br />

da der ägyptische Tourismusminister bereits Anfang März kommen will, habe<br />

ich Ihnen einen Briefentwurf samt Adresse beigelegt. Ich hoffe, dies entspricht<br />

Ihrer Intention. Herr Salem hat vorgetragen, den Brief mit nach Ägypten zu<br />

nehmen, da der Postweg ziemlich lang ist <strong>und</strong> ein Fax zu unpersönlich. Sein<br />

Rechtsanwalt verlässt Deutschland am 12. Februar, sodass ich einen Fahrer<br />

schicken könnte, um den Originalbrief abzuholen. Ansonsten können Sie das<br />

Original an mich schicken <strong>und</strong> ich leite dies dann entsprechend weiter.<br />

Vielen Dank, dass Sie da waren. Wenn Sie einmal etwas Zeit haben zum Telefonieren,<br />

rufen Sie mich doch bitte, auch spätabends, an. Ich bin meistens bis<br />

23 Uhr im Büro. Ich habe ein paar Vorschläge zum „Wahlkampf“.<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen“<br />

Mit Schreiben vom 12. Februar 1998 beantwortete Herr Dr. Döring mit dem<br />

Briefkopf des Wirtschaftsministers des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> die <strong>von</strong> Frau<br />

Morlok übersandten Telefaxe wie folgt:<br />

„Liebe Frau Morlok,<br />

besten Dank dafür, dass Sie dafür gesorgt haben, dass ich an dem Arbeitsfrühstück<br />

in Karlsruhe bei Herrn Schmider teilnehmen konnte.<br />

Es war für mich r<strong>und</strong>um sehr beeindruckend.<br />

Lassen Sie mir doch bitte baldmöglichst die Vorstellungen <strong>und</strong> Planungen des<br />

ägyptischen Ministers <strong>und</strong> ein Zeitfenster zukommen, damit ich ein hochoffizielles<br />

Einladungsschreiben an ihn richten kann.<br />

Gerne biete ich noch einmal an, dass ich bei allen Geschäftsterminen, bei denen<br />

Sie meinen, dass meine Anwesenheit behilflich sein kann, gerne zugegen<br />

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