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Die Welt als Wille und Vorstellung

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64214 Schopenhauer: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 1139<br />

schwebte, wie die Träume <strong>und</strong> Phantasien deiner Individuen,<br />

die selbst ihren Scheingehalt doch noch von<br />

mir geborgt haben.<br />

Das Subjekt.<br />

Du thust wohl, mein Daseyn mir deshalb, daß es an<br />

die Individuen geknüpft ist, nicht abstreiten zu wollen:<br />

denn so unzertrennlich, wie ich an diese, bist du<br />

an deine Schwester, die Form, gekettet, <strong>und</strong> bist noch<br />

nie ohne sie erschienen. Dich, wie mich, hat nackt <strong>und</strong><br />

isolirt noch kein Auge gesehn: denn Beide sind wir<br />

nur Abstraktionen. Ein Wesen ist es im Gr<strong>und</strong>e, das<br />

sich selbst anschaut <strong>und</strong> von sich selbst angeschaut<br />

wird, dessen Seyn an sich aber weder im Anschauen<br />

noch im Angeschautwerden bestehn kann, da diese<br />

zwischen uns Beide vertheilt sind.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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