02.11.2013 Aufrufe

Die Welt als Wille und Vorstellung

Die Welt als Wille und Vorstellung

Die Welt als Wille und Vorstellung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

63432 Schopenhauer: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 357<br />

jetzt, was er hier will; nie aber was er überhaupt will:<br />

jeder einzelne Akt hat einen Zweck; das gesammte<br />

Wollen keinen: eben wie jede einzelne Naturerscheinung<br />

zu ihrem Eintritt an diesem Ort, zu dieser Zeit,<br />

durch eine zureichende Ursache bestimmt wird, nicht<br />

aber die in ihr sich manifestirende Kraft überhaupt<br />

eine Ursache hat, da solche Erscheinungsstufe des<br />

Dinges an sich, des gr<strong>und</strong>losen <strong>Wille</strong>ns ist. – <strong>Die</strong> einzige<br />

Selbsterkenntniß des <strong>Wille</strong>ns im Ganzen aber ist<br />

die <strong>Vorstellung</strong> im Ganzen, die gesammte anschauliche<br />

<strong>Welt</strong>. Sie ist seine Objektität, seine Offenbarung,<br />

sein Spiegel. Was sie in dieser Eigenschaft aussagt,<br />

wird der Gegenstand unserer fernem Betrachtung<br />

seyn47.<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!