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Die Welt als Wille und Vorstellung

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63964 Schopenhauer: <strong>Die</strong> <strong>Welt</strong> <strong>als</strong> <strong>Wille</strong> <strong>und</strong> <strong>Vorstellung</strong> 889<br />

daß sie auf eine ganz unerklärliche Weise in unsern<br />

Kopf kommt, welches er eben durch seinen w<strong>und</strong>erlichen<br />

Ausdruck, die Anschauung wäre gegeben, häufig<br />

bezeichnet, ohne diesen unbestimmten <strong>und</strong> bildlichen<br />

Ausdruck je weiter zu erklären.<br />

Aber nun widerspricht allem Angeführten auf das<br />

schreiendeste seine ganze übrige Lehre vom Verstande,<br />

von dessen Kategorien <strong>und</strong> von der Möglichkeit<br />

der Erfahrung, wie er solche in der transscendentalen<br />

Logik vorträgt. Nämlich: »Kritik der reinen Vernunft«,<br />

S. 79; v, 105, bringt der Verstand durch seine<br />

Kategorien Einheit in das Mannigfaltige der Anschauung,<br />

<strong>und</strong> die reinen Verstandesbegriffe gehn a<br />

priori auf Gegenstände der Anschauung. S. 94; v,<br />

126, sind »die Kategorien Bedingung der Erfahrung,<br />

es sei der Anschauung oder des Denkens, das in ihr<br />

angetroffen wird«, v, S. 127, ist der Verstand Urheber<br />

der Erfahrung, v, S. 128, bestimmen die Kategorien<br />

die Anschauung der Gegenstände, v, S. 130, ist<br />

Alles, was wir uns im Objekt (das doch wohl ein Anschauliches<br />

<strong>und</strong> kein Abstraktum ist) <strong>als</strong> verb<strong>und</strong>en<br />

vorstellen, erst durch eine Verstandeshandlung verb<strong>und</strong>en<br />

worden, v, S. 135, wird der Verstand von<br />

Neuem erklärt, <strong>als</strong> das Vermögen a priori zu verbinden<br />

<strong>und</strong> das Mannigfaltige gegebener <strong>Vorstellung</strong>en<br />

unter die Einheit der Apperception zu bringen; aber,<br />

nach allem Sprachgebrauch, ist die Apperception<br />

Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie

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