(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

meidung von Wiederholungen wird insoweit auf das Kapitel 2.1.1 des LBP und
das dort jeweils in Bezug genommene Kartenmaterial der Planunterlagen ver-
wiesen. Diesen Unterlagen können namentlich die genaue Lage von Wasser-
schutzgebieten und deren Schutzzonen entnommen werden.
Im Rahmen des LBP wird im Weiteren die Vegetationsstruktur des Planungs-
raumes als Grundlage einer Abgrenzung faunistischer Funktionsräume und
landschaftsästhetischer Raumeinheiten eingehend beschrieben.
Zusammengefasst ist eingangs festzustellen, dass sich die tatsächlich vorhan-
dene Vegetation von der potenziellen natürlichen Vegetation – also den Struktu-
ren, die sich einstellen würden, wenn heute die Einflussnahme des Menschen
entfiele (vgl. hierzu Tabelle 1 des LBP) – weit entfernt hat. Die potenzielle natür-
liche Vegetation umfasst ausschließlich Waldlebensräume, die sich jedoch im
Untersuchungsraum als großflächige Waldgebiete nur noch in der Patthorst,
dem Tatenhauser Wald und den Wälder bei Schloss Holtfeld finden. Selbst in-
nerhalb dieser großen Wälder sind im Übrigen naturnahe Laubwälder nur insel-
artig – vor allem im Tatenhauser Wald – vertreten, im Übrigen aber dominieren
nicht bodenständige, naturferne Waldgesellschaften.
Zwischen diesen großen Waldgebieten ist der Untersuchungsraum durch land-
wirtschaftliche Nutzung gekennzeichnet. Insgesamt dominiert die Ackernutzung;
nur in wenigen Teilbereichen (insbesondere den Niederungen entlang der
Bachläufe der Neuen Hessel und des Casumer Baches, dem Illenbruch, Niede-
rungsbereichen in Künsebeck und Bokel sowie dem Grünlandkomplex westlich
der Holtfelder Straße) findet sich noch ein bemerkenswert hoher Anteil an Grün-
land unterschiedlicher Ausprägung.
Ungeachtet der Nutzung sind die ausgedehnten landwirtschaftlichen Nutzflä-
chen in unterschiedlichem Maß durch Vegetationselemente, wie kleineren
Wäldchen, Feld- und Ufergehölzen entlang der Bachläufe, Hecken, Baumreihen
und –gruppen sowie markanten Einzelbäume und Streuobstwiesen an den Hof-
lagen, gegliedert und strukturiert. Als besonders reich an derartigen Elementen
sind insoweit die Grünlandkomplexe in Holtfeld westlich der Holtfelder Straße
und westlich der Stockkämper Straße anzusprechen. In bemerkenswerter Aus-
prägung sind hier Reste einer bäuerlichen Kulturlandschaft vorhanden, während
sich dazwischen – und so z.B. auch im Bereich Künsebeck – große, weitgehend
gehölzfreie Agrarflächen erstrecken.
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