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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Cassel, U., 2000: Ökologisches Fachgutachten zum Gesamtwaldkomplex "Ta-<br />

tenhauser Wald" unter besonderer Berücksichtigung der FFH-Richtlinie, Gut-<br />

achten im Auftrag der Stiftung für die Natur Ravensberg) und 2004 auch 2010<br />

kein Brutvorkommen des Waldlaubsängers im Einwirkungsbereich der Trasse<br />

nachgewiesen werden konnte. Dies unterstützt die bereits im Artenschutzbei-<br />

trag 2009 getroffene Aussage und Bewertung, dass es sich bei den Nachwei-<br />

sen im Trassennahbereich in Höhe des Wasserwerkes nicht um ein regelmäßi-<br />

ges Brutvorkommen handelt.<br />

Waldschnepfe: Den Hinweisen in der Stellungnahme der Naturschutzverbände,<br />

dass die Waldschnepfe aktuell nicht nur als Durchzügler, sondern auch als<br />

Brutvogel in dem Gebiet auftritt, wurde ebenfalls durch die angeführte Kartie-<br />

rung 2010 nachgegangen. Diese bestätigen die Existenz von Brutvorkommen<br />

der Art im Bereich Patthorst, im Tatenhauser Wald und östlich der L 782.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der einzelnen Verbotstatbestände wird auf Kapitel B<br />

6.3.3.4 dieses Planfeststellungsbeschlusses verwiesen.<br />

Schleiereule und Eulen: Hinsichtlich der Kritik der Naturschutzverbände, die Er-<br />

fassung der Eulen sei lückenhaft und die Hinweise zu Brutvorkommen der<br />

Schleiereule in der Einwendung der Naturschutzverbände vom 15.01.2008 sei<br />

nicht berücksichtigt worden, ist anzumerken, dass die Angaben auch im Arten-<br />

schutzbeitrag 2009 zum Deckblatt I sowohl in der Bestandsdarstellung als auch<br />

in Konfliktanalyse und Maßnahmenkonzeption berücksichtigt wurden (Arten-<br />

schutzbeitrag 2009, Teil A, Kap. 8.12, S. 58 ff.). Dort ist auch erläutert, dass der<br />

im Trassenbereich befindliche Hof Birkmann, für den in der Einwendung wie-<br />

derum Brutverdacht angegeben wird, im Frühjahr 2009 nochmals auf Vorkom-<br />

men der Schleiereule hin untersucht wurde. Ergebnis war, dass, wie bereits<br />

2004, auch 2009 kein Vorkommen existierte. Der ebenfalls wiederum genannte<br />

Kotten an der Holtfelder Straße, im Bereich der alten A 33-Trasse, war bereits<br />

2004 eine überwiegend verfallene Ruine, in der keine Brutmöglichkeiten für die<br />

Schleiereule mehr bestanden. Ansonsten wurde die insgesamt hohe Dichte der<br />

Schleiereule im Raum im Artenschutzbeitrag sowohl bei der Konfliktanalyse als<br />

auch bei der Maßnahmenkonzeption ausreichend berücksichtigt (Kollisions-<br />

schutz, Ausweichbrutplätze).<br />

Nach alledem ist die Erfassung der Vogelarten im Untersuchungsraum weder<br />

mit Blick auf die angewandte Methode noch mit Blick auf ihren Umfang fachlich<br />

zu beanstanden.<br />

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