(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

- Kleine Bartfledermaus
- Fransenfledermaus
- Großes Mausohr
- Bechsteinfledermaus
- Teichfledermaus
- Großer Abendsegler
- Kleiner Abendsegler
- Breitflügelfledermaus
- Braunes Langohr
Da alle Fledermausarten zu den Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie gehö-
ren und somit gemäß § 10 BNatSchG streng geschützt sind, handelt es sich um
auch planungsrelevante Arten, die vorliegend zu Recht einer genauen Untersu-
chung unterzogen wurden.
6.3.3 Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG
Das planfestgestellte Straßenbauvorhaben verstößt nicht gegen die arten-
schutzrechtlichen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG. Hinsichtlich der ein-
zelnen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG wie folgt.
6.3.3.1 Tötungsverbot § 44 Abs. 1 Nr. 1 Alt. 1 BNatSchG
Nach dieser Vorschrift ist es verboten, wild lebenden Tieren der besonders ge-
schützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten.
Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist der Tatbestand
des Tötungsverbots mit Blick auf die bei einem Straßenbauvorhaben nie völlig
auszuschließende Gefahr von Kollisionen geschützter Tiere mit Kraftfahrzeugen
erst dann erfüllt, wenn das Vorhaben dieses Risiko in einer für die betroffene
Tierart signifikanten Weise erhöht (BVerwG, Urteil vom 9. Juni 2010, 9 A 20/08,
juris Rn. 45; BVerwG, Urteil vom 12. August 2009, 9 A 64.07, juris Rn. 67;
BVerwG, Urteil vom 12. März 2008, 9 A 3.06, juris Rn. 219). Dabei sind Maß-
nahmen, mittels derer solche Kollisionen vermieden werden, in die Betrachtung
einzubeziehen. Der Tatbestand ist nicht erfüllt, wenn das Risiko kollisionsbe-
dingter Verluste von Einzelexemplaren in einem Risikobereich verbleibt, der mit
einem Verkehrsweg im Naturraum immer verbunden ist (BVerwG, Urteil vom
12. August 2009, 9 A 64.07, juris Rn. 67). Nach den Hinweisen der
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