(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Populationsbezogen ist nachzuweisen, dass die Kolonie
- mindestens eine gleichbleibende Individuenzahl aufweist,
- die Altersstruktur keine Auffälligkeiten aufweist, die evtl. auf die Straßenwirkun-
gen zurückgeführt werden könnten / müssten (z.B. überproportionaler Ausfall
junger Weibchen als Folge der Kollision unerfahrener Tiere).
Maßnahmenbezogen ist nachzuweisen, dass bezüglich der Wochenstuben-
Kolonie (reproduzierende Weibchen)
- Querungen der Trasse durch direktes Überfliegen nicht erfolgen
- Querungen unter Nutzung der Gewässerunterführungen und der Grünbrücken
von statten gehen
- Querungen abseits der vorgesehenen Querungsbauwerke in einer nicht Kollisi-
onen hervorrufenden ausreichenden Höhe erfolgen.
Entsprechend sind nach Einschätzung der Gutachter des Vorhabenträgers fol-
gende sich ergänzende Untersuchungen erforderlich:
Maßnahmenbezogenes Monitoring:
Es soll ein Überflugs-/Kollisionsmonitoring an den folgenden Querungshilfen im
Aktionsraum der Kolonie Tatenhausen erfolgen:
- 2 x an Grünbrücken (im Tatenhauser Wald bei Storck, an der Neuen Hessel)
- 1x an der neuen Hessel (im Vergleich zur Grünbrücke)
- 1x am Laibach (eine von drei Querungen)
- 1x am Loddenbach.
Überdies jeweils an benachbarten Standorten mit Leit- und Sperreinrichtungen
(Wall-Wand, Wand) entsprechend der Prinzipskizze in der zuvor aufgezeigten
Abbildung (s. Bechsteinfledermaus Casum). Die Gutachter des Vorhabenträ-
gers bezeichnen die ausgewählten Bereiche als repräsentativ für die zu beurtei-
lenden Maßnahmen zum Kollisionsschutz.
Hinsichtlich der weiteren Methodik verweisen die Gutachter des Vorhabenträ-
gers auf die Ausführungen zur Kolonie der Bechsteinfledermaus im Bereich Ca-
sum.
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