(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

mittels Detektorbegehungen, durch Exposition von Horchboxen und durch Netz-
fänge. Der Zeitraum der Untersuchungen erstreckt sich von Mitte Mai bis An-
fang September 2004 mit Ergänzungen im Waldgebiet Patthorst im Sommer
2005.
Im Rahmen der Detektorerfassungen wurden die Transektrouten/Probestellen
im Mittel 5 Mal aufgesucht. Um den Phasen mit Fledermausaktivitätsmaxima
und geringerer Aktivität ausreichend Rechnung zu tragen, fanden die einzelnen
Durchgänge jeweils zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Jahreszeiten statt.
Da einige Fledermausarten mit dem Detektor kaum zu hören (z. B. Braunes
Langohr und Bechsteinfledermaus) oder nicht zu unterscheiden sind (Große
und Kleine Bartfledermaus), wurde die Fledermauskartierung durch Fang der
Tiere ergänzt.
Um anhand der Häufigkeit aufgezeichneter Ultraschallrufe herauszufinden, ob
Fledermäuse diese Bereiche verstärkt als Flugwege nutzen, wurden außerdem
an 20 Punkten 2 so genannte „Horchboxen“ (automatisch aufzeichnende Tei-
lerdetektoren mit Zeitgeber und Tonbandgerät) über 3 (2) Nächte exponiert.
Die Ermittlung von Quartieren wurde vor allem auf die für die Populationen we-
sentlichen Wochenstubenquartiere ausgerichtet.
Neben Detektorüberprüfungen in ausgewählten Habitaten wurden ferner Mittei-
lungen von Anwohnern herangezogen. Zur Einschätzung des Potenzials an
Höhlenbäumen wurde eine Höhlenkartierung durch Landschaft und Siedlung
(2003) und ergänzend durch FÖA Landschaftsplanung (2004) in den von der
geplanten Trasse betroffenen Waldbeständen durchgeführt, wobei alle quartier-
verdächtigen Baumhöhlen, Spalten und Risse aufgenommen wurden.
Im Ergebnis konnten über die Untersuchung zum Vorkommen geschützter Ar-
ten im Trassenbereich A 33, Abschnitt 7.1, Deckblatt I, Teil B: Fledermäuse, die
folgenden 14 Fledermausarten nachgewiesen werden:
• Zwergfledermaus
• Mückenfledermaus
• Rauhhautfledermaus
• Wasserfledermaus
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