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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Raumnutzung verneint. Auch diese Aussage wird von der Höheren Land-<br />

schaftsbehörde der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Detmold</strong>, deren fachlichem Votum ich fol-<br />

ge, geteilt.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der einzelnen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG<br />

wird auf Kapitel B 6.3.3.4 dieses Beschlusses verwiesen.<br />

Bechsteinfledermaus im Raum Casum: Einen neuen Fund ergab die Nachkar-<br />

tierung im Raum Casum, im Waldgebiet südlich des Gewerbegebietes bzw. am<br />

Ende des Planungsabschnittes 7.1 an der A 33-Autobahnanschlussstelle Borg-<br />

holzhausen. Dort wurde im Mai 2010 eine 31 Weibchen umfassende Kolonie<br />

der Bechsteinfledermaus festgestellt. Ein Koloniezusammenhang mit der im Ta-<br />

tenhauser Wald bekannten Kolonie wird aufgrund der Raumnutzung als äußerst<br />

unwahrscheinlich eingestuft. Diese Aussage wird von der Höheren Land-<br />

schaftsbehörde der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Detmold</strong> fachlich geteilt. Durch Besende-<br />

rung und Telemetrie von insgesamt 6 Weibchen, im Mai 2010 (2 Weibchen) und<br />

August 2010 (4 Weibchen), wurden die entsprechenden Quartiere ermittelt. Im<br />

Mai 2010 wurde das Baumquartier auf dem Hof Kemner in einer Eiche östlich<br />

der Trasse lokalisiert, im Juli 2010 lagen mehrere Quartiere in verschiedenen<br />

Waldflächen westlich der geplanten Trasse, wo die Tiere auch im Wald und im<br />

Offenland sowie auf Hofflächen jagten.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der einzelnen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG<br />

wird auf Kapitel B 6.3.3.4 dieses Beschlusses verwiesen.<br />

Nach alledem ist auch bezüglich der Fledermausarten das betreffende Arten-<br />

spektrum vollständig erfasst. Auch hier genügt die Bestandsaufnahme dem Er-<br />

fordernis einer aktuellen Datengrundlage.<br />

6.3.1.5 Kritik an Methodik und Umfang der artenschutzrechtlichen Bestandsaufnahme<br />

(Fledermäuse)<br />

In diesem Zusammenhang wird seitens der Naturschutzverbände u.a. vorgetra-<br />

gen, insbesondere bei der Bechsteinfledermaus sei der saisonale Aspekt der<br />

Lebensraumnutzung bei der Bestandsaufnahme nicht berücksichtigt und nur<br />

beschränkt auf Weibchen telemetriert worden. Schon im Vorfeld der Untersu-<br />

chungen habe eine Beschränkung auf Untersuchungsbereiche stattgefunden,<br />

Flugkorridore seien nur durch Analogieschluss ermittelt worden.<br />

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