(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Optional wird / werden eine oder zwei weitere Kontrolle(n) in Abhängigkeit von
dem Erfolg (Nutzungsbeleg durch Kot oder durch anwesende Tiere) der vo-
rausgehenden Kontrollen erforderlich.
Neben der Dokumentation ggf. angetroffener Tiere werden Nutzungshinweise
(Kotspuren) qualitativ und quantitativ erfasst (Größe der Kotpellets zur Ein-
schätzung einer groben Artzugehörigkeit, ggf. Analyse der Pellets zur Verifizie-
rung der Artzuordnung mittels festgestellter Dominanz von Beutetierfragmenten
oder DNA-Analyse; Auszählung der entnommenen Kotpellets bzw. semiquanti-
tative Dokumentation über Volumen, Trockengewicht oder Füllhöhe im Kasten,
Fotodokumentation).
Populationsbezogenes Monitoring:
Quartiernutzung und Wechselverhalten der Kolonie Casum müssen nach den
Aussagen der Gutachter des Vorhabenträgers mittels Netzfängen, Besende-
rung und Telemetrie wie folgt nachgewiesen werden:
1. Ermittlung und Sicherung des Höhlenbaumpotenzials von Quartierbäumen:
Untersuchung der kleinen Waldgebiete im Umfeld (Radius von rd. 1,5 bis 2 Km)
des bekannten Koloniezentrums in Casum im Hinblick auf Höhlenbäume, Loka-
lisation und Verortung mittels GPS, dauerhafte Markierung und Nummerierung
der geeigneten Höhlenbäume (es werden nur offensichtlich geeignete Bäume
erfasst, ggf. Ausspiegeln von Höhlen, keine stark abgängigen Totholzbäume,
nur stehendes Holz).
2. Aktivitätskontrolle in den Wäldern innerhalb des vermuteten Aktionsraumes:
Einmalige Aktivitätskontrolle (Präsenz- / Absenz der Bechsteinfledermaus) in
den Wäldern innerhalb des vermuteten Aktionsraumes im ersten Jahr (ex ante)
zum Nachweis der Nutzung / Nichtnutzung in Wäldern, für die bisher keine
Nachweise vorliegen. Beprobung mit Batcorder während der Wochenstuben-
phase in allen in Betracht kommenden Waldstücken und parallel Netzfang.
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