(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Einwender B 9.94
Ergebnis des Erörterungstermins
Aus dem Eigentum des Einwenders bzw. seiner Ehefrau sind insgesamt drei
Grundstücke (Flurstücke 79, 80 und 378 der Flur 64 der Gemarkung Borgholzhausen)
betroffen. Die Flurstücke sollen fast vollständig (rd. 3,5 ha) im Rahmen
des Maßnahmenpaketes Salzenteichs Heide des LBP für Kompensationsmaßnahmen
– im Wesentlichen Aufforstungen – in Anspruch genommen
werden.
Der Einwender will weder Nutzungsbeschränkungen hinnehmen noch die Flächen
verkaufen. Er benötige diese für seine Schweinezucht, die er sonst wegen
der Gülleausbringung nicht im bisherigen Umfang aufrechterhalten könne
und sieht ohne diese Flächen den Familienbetrieb und damit seine Existenz
gefährdet. Er bewirtschafte insgesamt 120 ha Fläche (davon 50 % Eigentum
und 50 % Pachtflächen) und habe 2.000 Mastplätze.
In Frage käme allenfalls ein gleich großer Flächenersatz an anderer Stelle.
Der Vorhabensträger führt dazu aus, nicht über entsprechend großes Ersatzland
zu verfügen. Lediglich ein kleiner Teil des Flächenverlustes könne so ggf.
über Grundstücke ausgeglichen werden, die er erworben habe, für sein Vorhaben
aber nicht benötige. Er würde aber versuchen, weiteres Ersatzland zu
bekommen.
Zum Wert der Grundstücke verweist der Vorhabensträger auf die Entschädigungs-
bzw. Grunderwerbsverhandlungen. Der Richtwert für Ackerlang liege
hier bei ca. 3 Euro/m².
Der Einwender zeigt Flächen auf, die seine Ehefrau inzwischen geerbt habe
und bietet an, diese ersatzweise für Kompensationsmaßnahmen zu nutzen. Lt.
Vorhabensträger sind diese Flächen jedoch bereits in das Kompensationskon-
Entscheidung der Planfeststellungsbehörde
Mit der Planänderung des Deckblattes I ist Grundeigentum des Einwenders
bzw. seiner Ehefrau nicht mehr betroffen. Für die Einwendung ist damit die
Erledigung eingetreten.
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