(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

umgebenden Landschaft bewirken und insofern zusätzlich die Einbindung des
Bauvorhabens fördern.
Trotz aller Maßnahmen wird die A 33 als technisches Bauwerk wahrnehmbar
bleiben und innerhalb der in Kapitel B 4.1 dieses Beschlusses bereits beschrie-
benen landschaftsästhetischen Raumeinheiten (ÄRE) Beeinträchtigungen her-
vorrufen. Wie dort beschrieben, setzen sich diese ÄRE aufgrund ihres einheitli-
chen Erscheinungsbildes von der Umgebung ab und werden nach den Kriterien
Vielfalt, Naturnähe, Eigenartserhalt und Ruhe/Geruchsarmut bewertet und las-
sen sich darüber hinaus zu Gruppen gleichartiger Raumeinheiten zusammen-
fassen.
Das Ausmaß dessen unterscheidet sich nach der Lage der Trasse in der jewei-
ligen ÄRE und dem Maß, mit dem derzeit noch vorhandene Elemente mit Land-
schaftsbildqualität verloren gehen. Nach dem LBP sind insoweit insbesondere
die ÄRE 6, 11 und 12 negativ betroffen. Diese ÄRE gehören zu denjenigen, die
innerhalb des Untersuchungsraumes am dichtesten mit landschaftlich wirksa-
men, auch naturnahen Elementen ausgestattet sind. Dementsprechend ist eine
Vielzahl derartiger Strukturen durch das Straßenbauvorhaben betroffen und
sind neben der stets erforderlichen Einbindung der Trasse in die Landschaft
wegen des Verlustes von Wert- und Funktionselementen besonderer Bedeu-
tung ergänzende landschaftspflegerische Maßnahmen erforderlich.
Die ÄRE 6, der Niederungsbereich des Kleine Baches, zeichnet sich durch ei-
nen kleinräumigen Wechsel von Acker und (Feucht)Grünland, kleinen Gehöl-
zen, Wäldern sowie dem teils ausgeprägten Talraum des Baches aus. Im Ver-
ein mit der rahmenden Kulisse des Tatenhauser Waldes entsteht ein vielfältiges
Bild mit ausgeprägtem Vorder-, Mittel- und Hintergrund. Da es sich zudem um
alte Gehölzbestände und einen natürlichen Bachlauf handelt, ist auch die Na-
turnähe verhältnismäßig hoch. Die A 33 quert die ÄRE relativ zentral und be-
wirkt somit eine visuelle Zerschneidung zusammenhängender landwirtschaftli-
cher Bereiche und des Bachsystems. Das prägende Bachtal wird ebenso über-
baut, wie die verschiedensten Vegetationselemente. Ästhetische Qualitätsver-
luste beiderseits der Trasse durch diesen Verlust und die technische Überprä-
gung sind die Folge.
Die Auswirkungen auf die ÄRE 12 (Landschaft zwischen Neuer Hessel und Ca-
sumer Bach), die durch den stetigen Wechsel von Hoflagen mit umgebenden
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