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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Qualitativ-funktionale Besonderheiten<br />

Die von der direkten Inanspruchnahme betroffenen Flächen des Lebensraum-<br />

typs 9190 verfügen über keine spezielle Ausprägungen, die innerhalb der Flä-<br />

che, die der Lebensraum im FFH-Gebiet einnimmt, z.B. eine Besonderheit dar-<br />

stellen bzw. in wesentlichem Umfang zur biotischen Diversität des Lebensraum-<br />

typs in dem FFH-Gebiet beitragen. Auch sind keine besonderen Lebensraum-<br />

funktionen für die charakteristischen Arten festzustellen.<br />

Die schon vor 2010 als Lebensraumtyp geltende Teilfläche, von der 230 m 2 be-<br />

nötigt werden, befindet sich in einem für den Lebensraumtyp im FFH-Gebiet ty-<br />

pischen Zustand. Es handelt sich um einen ein-, z.T. zweischichtigen Eichen-<br />

Kiefern-Buchenwald mit Stieleichendominanz und überwiegend starkem Baum-<br />

holz; Stechpalme und Faulbaum finden sich in der Strauchschicht und Dornfarn,<br />

Efeu, Sauerklee, Wald-Geißblatt, Schattenblume sowie Bergahorn-Keimlinge<br />

sind Bestandteil der Kraut-/Bodenschicht. Der Ahornaufwuchs ist für den Le-<br />

bensraum untypisch und geht auf angepflanzte Ahornbestände in den angren-<br />

zenden Waldgebieten zurück. Besondere Bedingungen, die die betroffene Flä-<br />

che aus dem Gesamtbestand des Lebensraums innerhalb des FFH-Gebiets<br />

qualitativ herauszuheben geeignet wären, sind in all dem nicht zu erkennen.<br />

Gleiches gilt für die ehemaligen Entwicklungsflächen, heute Bestandteil des Le-<br />

bensraumtyps, von denen 670 m 2 an der Stelle des Eintritts der Trasse in das<br />

FFH-Gebiet und im Querungsbereich mit dem Laibach (Bauwerk 19) direkt be-<br />

ansprucht werden. Beide Areale weisen zwar einen hohen Anteil lebensraumty-<br />

pischer Arten auf, jedoch ist auch ein hoher Deckungsgrad der hierzu nicht zu<br />

zählenden Späten Traubenkirsche festzustellen.<br />

Auch die LANUV beschreibt die ehemaligen Entwicklungsflächen in einer Stel-<br />

lungnahme gegenüber der Höheren Landschaftsbehörde vom 24.02.2011 als<br />

„Bestände, die in der 1. Baumschicht keine oder nur untergeordnet lebensraum-<br />

typische Baumarten aufweisen. Im überwiegenden Fall ist diese stattdessen<br />

durch Kiefern gekennzeichnet. Lebensraumtypische Baum- und Straucharten<br />

sind auf die 2. Baumschicht bzw. die Strauchschicht beschränkt. Die Kraut-<br />

schicht ist aus lebensraumtypischen Arten aufgebaut. (..) Hinsichtlich der Wer-<br />

tigkeit stehen diese Bestände allerdings hinter den bereits voll entwickelten Be-<br />

ständen zurück, in denen auch in der 1. Baumschicht bereits die lebensraumty-<br />

pischen Baumarten dominieren und somit alle Bestandsschichten lebensraum-<br />

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