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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Diese Einschätzung erscheint plausibel. Weder aus neueren Daten noch aus<br />

den Ergebnissen der Aktualisierung der Biotoptypenkartierung 2009 ergeben<br />

sich Anhaltspunkte für eine Veränderung der Raumnutzung durch Eulenarten.<br />

Nachweis- oder Bewertungsdefizite hinsichtlich der Bestandserfassung 2004<br />

und der Konfliktanalyse im Artenschutzbeitrag aus 2009 mit Relevanz für die ar-<br />

tenschutzrechtliche Bewertung sind in Bezug auf alle Eulenarten insgesamt<br />

nicht ableitbar.<br />

Hinsichtlich der Prüfung der einzelnen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG<br />

wird auf Kapitel B 6.3.3.4 dieses Beschlusses verwiesen.<br />

Waldschnepfe:<br />

Die Überprüfung des Status und des Vorkommens der Waldschnepfe in poten-<br />

ziellen Vorkommensbereichen im Gebiet in 2010 bestätigen den Hinweis in den<br />

Einwendungen der Naturschutzverbände, dass die Waldschnepfe inzwischen<br />

auch als Brutvogel im Raum auftritt. Nachweise mit Territorialverhalten, die als<br />

Brutverdacht gewertet wurden, liegen sowohl aus dem Bereich Patthorst als<br />

auch dem Tatenhauser Wald und dem Waldkomplex östlich der L 782 vor. Die<br />

Nachweise sind wie folgt zu beschreiben:<br />

• Im Bereich Patthorst erfolgte in den Waldbereichen beidseitig der A 33-<br />

Trasse jeweils ein Nachweis.<br />

• Im Tatenhauser Wald westlich der L 782 erfolgten insgesamt 4 Nachweise,<br />

die 3 Revieren zuzuordnen sind. Diese umfassen ein Vorkommen im Nordteil<br />

des Tatenhauser Waldes (südlich Fa. Storck), ein Vorkommen nördlich Torf-<br />

kuhle und ein Vorkommen in Waldbereichen nordöstlich Heuermanns Hof.<br />

• In den Waldbereichen östlich der L 782 mit zwei Nachweisen östlich der A 33-<br />

Trasse.<br />

Bei der Bewertung der Vorkommen der Waldschnepfe ist nach den Ausführun-<br />

gen der Gutachter des Vorhabenträgers generell zu berücksichtigen, dass es<br />

sich aufgrund der eingeschränkten Erfassungsmöglichkeiten der Art bei den<br />

verschiedenen Fundpunkten um Nachweise von Territorialverhalten, d.h. Balz-<br />

flug und Flugrufe von Männchen handelt, die, aufgrund der Größe der Balzre-<br />

viere (bis 150 ha) nicht mit der Existenz von Brutplätzen gleichzusetzen sind<br />

(vgl. Südbeck, P., Andretzke, H., Fischer, S., Gedeon, K., Schikore, T., Schrö-<br />

der, K. & Sudfeldt, C., Hrsg., 2005: Methodenstandards zur Erfassung der Brut-<br />

vögel Deutschlands). Die Bewertung der verschiedenen Vorkommen erfolgt dif-<br />

ferenziert nach den verschiedenen Nachweisbereichen der Waldschnepfe und<br />

stellt sich wie folgt dar:<br />

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