(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Insoweit findet auch die Kritik zu der Annahme der Bevölkerungsentwicklung
keine Begründung.
Die hier in der Verkehrsuntersuchung angenommene Bevölkerungsprognose
beruht auf bestehende Abschätzungen des Landesbetriebes für Information und
Statistik NRW (Bevölkerungsstand 2008, Bevölkerungsvorausberechnungen
2008 bis 2030/2050, Stand 13.10.2009). Nach diesen Zahlen ist die Bevölke-
rungsentwicklung im betrachteten Raum bis 2025 überwiegend rückläufig. Wäh-
rend für die Stadt Bielefeld ein Rückgang von 3,5 % prognostiziert wird, wird im
Kreis Gütersloh an Anstieg von 1,9 % erwartet. Diese Zahlen sind sodann im
Kontext zum Kfz-Bestand und die Fahrleistung zu setzen. Die Prognosen des
Kfz-Bestandes sind der Shell-Prognose (Shell Pkw-Studie, 2004) entnommen
worden. Danach steigt der Pkw-Bestand von 44,7 Mio. Fahrzeugen im Jahr
2004 auf knapp 49 Mio. Fahrzeuge (Traditions-Szenario) bis 53,5 Mio. Fahr-
zeuge (Impulse-Szenario) im Jahre 2030. Augrund der steigenden Kosten für
Benzin und Diesel kommt es aber nur zu einer begrenzten Entwicklung der
Fahrleistungen. Diese werden nach der Shell-Prognose für das Jahr 2007 mit
528,8 Mrd. km pro Jahr und für 2030 mit 564,8 (Impulse-Szenario) prognosti-
ziert.
Bei Zusammenführung dieser Prognosen zum Kfz-Bestand, der Fahrleistung
und der Bevölkerungsentwicklung wird seitens der Verkehrsgutachter des
Vorhabenträgers für den Kreis Gütersloh eine Steigerung des Verkehrs um +7,1
% prognostiziert (Seite 10 des Verkehrsgutachtens von November 2009, DTV-
Verkehrsconsult). In der Stadt Bielefeld wird trotz des angeführten Bevölke-
rungsrückgangs mit einer leichten Steigerung der Fahrleistung um +1,6 % ge-
rechnet.
Überdies wurden in der Verkehrsuntersuchung von November 2009 die Ver-
kehrssteigerungen aufgrund von strukturellen Veränderungen im engeren Un-
tersuchungsraum in die Prognose einbezogen. Unter Beachtung verschiedener
Einflussfaktoren vor Ort wurden dann alle Quell-Ziel-Relationen der Fahrtmatrix
einzeln an die Steigerungen angepasst. In der Summe aller Fahrten konnte ab-
schließend die Gesamtsteigerung des Verkehrs im hier maßgeblichen Raum
ermittelt werden. Insgesamt ist nach den nachvollziehbaren und begründeten
Aussagen von DTV-Verkehrsconsult in dem dargestellten Untersuchungsraum
eine Verkehrssteigerung um 13,6 % zu erwarten. Dieser deutliche Zuwachs
wird maßgeblich durch den Neubau der A 33 hervorgerufen, denn die A 33
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