(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Einwender darauf aufmerksam, die Casumer Straße sei derzeit deutlich stärker
frequentiert und habe mithin die höhere Verkehrsbedeutung. Es werden Umwe-
ge mit landwirtschaftlichen Maschinen befürchtet; die Einwenderin B 9.85 sieht
betriebliche Vorteile in der Lage an einer Sackgasse, sollte eine überführte Ca-
sumer Straße erst unmittelbar nördlich ihrer Betriebsstelle in den bisherigen
Verlauf einschwenken.
Ebenso wenig bestand bei der Einwenderschaft in der Folge Einigkeit darüber,
an welcher Stelle die notwendige Verbindung zwischen den beiden Straßenzü-
gen hergestellt werden solle. Die mit Deckblatt I vorgesehene Lösung zwischen
den beiden Hofstellen der Einwender B 9.26 und B 9.38 fand bei verschiedenen
Einwendern im Deckblattverfahren keinen Anklang. Ungeachtet dessen, ob eine
Verbindung südlich oder nördlich der vorgesehenen Lage bevorzugt wurde, wa-
ren befürchtete Bewirtschaftungserschwernisse in Form von Umwegen bzw. die
Zerschneidung agrarstrukturell guter Flächen hierfür ausschlaggebend.
Letztlich führte dieser, auch zwischen den Einwendern nicht gelöste Dissens
dazu, dass von einem Einwender in der Generalerörterung gefordert wurde,
keine der Straßen zu überführen (Wortprotokoll Seite 400). Auch die Stadt
Borgholzhausen war in den Diskussionsprozess intensiv eingebunden und hat
diverse Beschlüsse zu dem Thema gefasst. Letztlich legt sich die Stadt jedoch
bei der Frage, welche Straße überführt wird, mit Hinweis auf die unterschiedli-
chen Meinungen in der Bevölkerung nicht fest und fordert neben der vom
Vorhabenträger vorgesehenen Querverbindung, der mit Ratsbeschluss vom
18.12.2008 zugestimmt wurde, eine weitere Wegebeziehung südlich davon ent-
sprechend dem Wunsch des Einwenders B 9.26 (Wortprotokoll S. 56, 388 und
636 f.).
Soweit eine Überführung der Casumer Straße und/oder ein Verbindungsweg
anstelle oder zusätzlich zu der vom Vorhabenträger vorgesehenen Lösung ge-
fordert wird, werden derartige Forderungen zurückgewiesen. Die Überführung
des Illenbruch mit einem Verbindungsweg an der vom Vorhabenträger vorgese-
henen Stelle ist in der Gesamtschau aller gegenläufiger Belange die ausgewo-
genste Lösung.
In der von der Stadt Borgholzhausen initiierten Diskussion im Vorfeld des Erör-
terungstermins hat der Vorhabenträger die denkbare Lage einer Überführung
der Casumer Straße skizziert; diese Skizze hat er der Planfeststellungsbehörde
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