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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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der Kommission vom 07.12.2004 (2004/813/EG, Abl. der Europäischen Union L<br />

387/1 vom 29.12.2004) in die Liste der FFH-Gebiete in der atlantischen biogeo-<br />

grafischen Region aufgenommen (DE 3915-301).<br />

Westlich der Ortslage Hörste führt die V 29 erneut durch einen landwirtschaft-<br />

lich geprägten Raum mit einer lockeren Streubebauung. Sie vermeidet die<br />

Waldflächen um Schloss Holtfeld und passiert das Schloss in einem Abstand<br />

von etwa 700 m. Die Hesselniederung und der Casumer Bach werden gekreuzt.<br />

Durch Versiegelung im Zuge der V 29 gehen 34 ha naturnaher Standorte mit<br />

einem mindestens mittleren Beeinträchtigungsrisiko verloren, 54 ha liegen im<br />

Hauptimmissionsband. Dabei ist der wesentliche Teil dieser Beeinträchtigungen<br />

im Untersuchungsabschnitt 3 zu finden. Insgesamt 17,6 ha ausgewählter Bio-<br />

toptypen (s.o.) gehen verloren, 69,8 ha werden im Hauptimmissionsband beein-<br />

trächtigt. Da die V 29 Waldflächen meidet, sind davon weit überwiegend Grün-<br />

länder betroffen.<br />

Bedingt durch diese Lage beeinträchtigt die V 29 auch unter faunistischen Ge-<br />

sichtspunkten insbesondere die Biotopkomplexe und Artenvorkommen, die dem<br />

Offenland und der dort spezifischen Fauna zuzuordnen sind. Insgesamt sind<br />

450 ha Biotopkomplexe durch Zerschneidung betroffen, davon 75 % hoch bis<br />

mittel empfindliche Flächen.<br />

Wie bei allen übrigen Varianten des Feinfilters liegen die Beeinträchtigungen im<br />

Bereich des Arten- und Biotopschutzes über der Erheblichkeitsschwelle. Auch<br />

die Umsetzung aller Minderungs- und Vermeidungsmaßnahmen kann dies nicht<br />

verhindern.<br />

Auf das Landschaftsbild wirkt die V 29 auf ihrer vollständigen Streckenlänge<br />

von 10,7 km mit hoher bis (überwiegend) sehr hoher Einwirkungsstärke. Mit<br />

gleicher Stärke bewirkt sie nur auf einer Streckenlänge von 5,1 km durch Zer-<br />

schneidung negative Veränderungen des Landschaftsbildes überwiegend in<br />

Abschnitt 3. Hier macht sich die Führung abseits bestehender Zäsuren im bis-<br />

her unvorbelasteten Freiraum negativ bemerkbar.<br />

Insbesondere das Feingerüst der Oberflächenformen in Gestalt von Bachtälern<br />

und Sieken, daneben aber auch vorhandene Dünenfelder, sind Beeinträchti-<br />

gungen durch die Neubauvarianten ausgesetzt durch Maßstabsverlust, Oberflä-<br />

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