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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Ausführungen sind nachvollziehbar und werden auch von der Höheren Land-<br />

schaftsbehörde der <strong>Bezirksregierung</strong> <strong>Detmold</strong> geteilt.<br />

Die Naturschutzverbände können auch nicht damit gehört werden, die Zahl und<br />

Dauer der positionierten Horchboxen sei unzureichend im Verhältnis zur Länge<br />

von 12km, die untersucht wurden; Horchboxen hätten in einem kurzen Abstand<br />

von ca. 100m aufgestellt werden müssen (Stellungnahme des Landesbüros der<br />

Naturschutzverbände vom 15.03.2010, Seiten 89 und 90).<br />

Es ist von einer ausreichenden und vollständigen Bestandserfassung auszuge-<br />

hen, da auch von den Naturschutzverbänden faktisch keine anderen Verhältnis-<br />

se der Verteilung und des Verhaltens von Fledermäusen aufgezeigt wurden. In-<br />

soweit ist auch nicht erkennbar, welche anderen, weitergehenden Erkenntnisse<br />

eine stärkere Verwendung von Horchboxen hätte erbringen sollen.<br />

Ebenso wenig vermag der Ansatz der Naturschutzverbände zu überzeugen, die<br />

Methode der Transektbegehung zur Aktivitätserfassung bzw. zur Erfassung von<br />

Flug- und Jagdrouten sei nicht geeignet (Stellungnahme des Landesbüros der<br />

Naturschutzverbände vom 15.03.2010, Seite 90).<br />

Auch nach Auffassung der Höheren Landschaftsbehörde bei der Bezirksregie-<br />

rung <strong>Detmold</strong> stellt die Transekterfassung die einzig praktikable Methode dar,<br />

durch die auch das (Flug)Verhalten von Individuen effizient erfasst und bewertet<br />

werden kann. Horchboxen sind hierzu nur eingeschränkt in der Lage, haben<br />

aber hingegen Vorteile, welche für andere Fragestellungen genutzt werden kön-<br />

nen.<br />

Die Naturschutzverbände kritisieren im Weiteren die Ermittlungen des Vorha-<br />

benträgers zu den Flugrouten der Fledermäuse und berufen sich hierbei auf die<br />

Horchbox 20 an der K 20 und die dortigen Rufaktivitäten (Stellungnahme des<br />

Landesbüros der Naturschutzverbände vom 15.03.2010, Seite 90).<br />

Dieser Einwand kann fachlich nicht durchgreifen. Die verschiedenen Erfas-<br />

sungsmethoden haben unterschiedliche Qualitäten und auch Nachteile bezüg-<br />

lich der Erfassungsziele. Horchboxen erfassen zwar Quantität, können aber oft<br />

nicht unterscheiden, welche Art an der betreffenden Stelle fliegt und ob nur ein<br />

Tier wiederkehrend erfasst wurde oder ob viele Tiere vorbei flogen. Entspre-<br />

chend sind alle methodisch unterschiedlich gewonnenen Ergebnisse, quantita-<br />

tive wie qualitative Daten, synthetisch zu sichten und in Bezug auf die Konflikte<br />

und Lösungsmöglichkeiten zu bewerten. Dies ist vorliegend fehlerfrei erfolgt.<br />

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