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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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ganz erhebliche Nachteile. Zu den Einzelheiten wird auf Kapitel B 7.1.2.2 ver-<br />

wiesen, in dem die Vor- und Nachteile der beiden Varianten eingehend darge-<br />

stellt sind.<br />

Zusammengefasst ist darauf zu verweisen, dass die V 11 lediglich bei den<br />

Schutzgütern Arten- und Biotopschutz (vgl. aber Anmerkung in Kapitel B<br />

7.1.2.2) sowie Landschaftsbild relative Vorteile für sich verbuchen kann. Ein<br />

solcher Vorteil dürfte indes im Lichte einer detaillierten artenschutzrechtlichen<br />

Bestandsaufnahme unter Berücksichtigung der gestiegenen Anforderungen in<br />

der artenschutzrechtlichen Bewertung heute nicht mehr anzunehmen sein. Im<br />

Übrigen aber stellt sich die Vorhabensvariante V 16/K 1 <strong>–</strong> soweit sich nicht bei<br />

den Schutzgütern Oberflächengewässer und Klima ein uneinheitliches Bild oh-<br />

ne klare Präferenz für eine Variante ergibt <strong>–</strong> bei allen weiteren Beurteilungsas-<br />

pekten als diejenige dar, mit der die geringsten Beeinträchtigungen einherge-<br />

hen.<br />

Ohne die Bedeutung der Schutzgüter untereinander von vornherein in eine<br />

Rangfolge bringen zu wollen, soll dies exemplarisch an drei Aspekten verdeut-<br />

licht werden.<br />

Im Aspekt des Grundwasserschutzes spiegelt sich der Anspruch der Bevölke-<br />

rung auf eine gesicherte Trinkwasserversorgung, namentlich in der Stadt Halle,<br />

wieder. Beide Trassen schneiden in die Schutzzonen zweier Wasserschutzge-<br />

biete ein <strong>–</strong> die V 16/K 1 in die Schutzzonen III A und II des WSG Halle-<br />

Tatenhausen sowie die Schutzzone III des Schutzgebietes Halle-Bokel, die V<br />

11 in die Schutzzone III A des WSG Halle-Bokel.<br />

Im Gegensatz zur V 11 verläuft die V 16/K 1 jedoch innerhalb der WSG in ei-<br />

nem Bereich, in dem das für die Trinkwasserversorgung relevante untere<br />

Grundwasserstockwerk von einer wasserundurchlässigen Deckschicht in aus-<br />

reichender Mächtigkeit geschützt wird, die Entnahmebrunnen liegen oberstrom<br />

der Trasse, ein hydraulisches Fenster wird vermieden. Soweit sich die V 11 in-<br />

nerhalb des WSG Halle-Bokel befindet, ist demgegenüber diese Deckschicht<br />

weitgehend in deutlich geringerer Mächtigkeit ausgebildet und fehlt bei Bokel<br />

und südlich Hörste ganz. Zudem verläuft die V 11 oberstrom der Entnahme-<br />

brunnen, weshalb Schadstoffeinträge durch diese hydraulischen Fenster poten-<br />

ziell allen Brunnen zufließen können. Westlich von Hörste durchschneidet die V<br />

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