(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

grenzenden Bereichen kann insgesamt vor diesem Hintergrund im Vorhabens-
bereich und Umfeld ausgeschlossen werden. Dementsprechend sind weder di-
rekte bau- oder anlagenbedingte Verluste relevanter Habitate oder Individuen
noch Beeinträchtigungen durch Sekundäreffekte (z.B. Beschattung von Brut-
bäumen) zu erwarten.
Die Gutachter verneinen zu Recht auch betriebsbedingte Anlock- und damit Fal-
lenwirkungen durch Licht, da, sofern der Heldbock ein diesbezügliches Verhal-
ten überhaupt zeigen würde, durch die im gesamten potenziellen Vorkommens-
bereich beidseitig der Trasse planfestgestellten 4 m hohen Schutzeinrichtungen
eine effektive abschirmende Wirkung erzielt wird, so dass auch das Störungs-
verbot des § 44 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG nicht eingreift.
Denkbare Beeinträchtigungen aufgrund von Beschattung potenzieller Brutbäu-
me werden durch Maßnahmen des Landschaftspflegerischen Begleitplans, die
mit diesem Planfeststellungsbeschluss festgelegt werden (Aufforstungen im
Umfeld potenzieller Brutbäume nordwestlich Schloss Tatenhausen mit breiten
Waldrandzonen zu den Bäumen hin geplant, Maßnahme Nr. M 1.6) vermieden.
Damit sind keine erheblichen Beeinträchtigungen des Heldbocks zu erwarten,
so dass die Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG insgesamt nicht eintreten.
Fledermäuse:
Auch bei den im Planungsgebiet vorkommenden Fledermäusen werden die ar-
tenschutzrechtlichen Verbotstatbestände des § 44 BNatSchG nicht erfüllt. Im
Einzelnen wie folgt:
Wie bereits in Kapitel B 6.3.2 dieses Beschlusses ausgeführt, hat die Untersu-
chung zum Vorkommen geschützter Arten im Trassenbereich A 33, Abschnitt
7.1, Deckblatt I, Teil B: Fledermäuse, Stand 10.12.2009, Büro FÖA Land-
schaftsplanung, im Planungsabschnitt 7.1 die folgenden 14 Fledermausarten
nachgewiesen:
• Zwergfledermaus
• Mückenfledermaus
• Rauhhautfledermaus
• Wasserfledermaus
• Große Bartfledermaus
• Kleine Bartfledermaus
• Fransenfledermaus
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