(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

mesoklimatischen Raumempfindlichkeit empfiehlt, einen Trassenkorridor so
weit als möglich an den Hangbereich des Osning heranzuführen.
Die V 11 führt zu geringeren Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes. Sie
weist einen längeren Streckenanteil mit lediglich geringer Konfliktträchtigkeit auf
und die Gesamtlänge in Bereichen mit hohen und sehr hohen Beeinträchti-
gungsrisiken ist dementsprechend geringer. Abschnittsweise lehnt sich die V 11
Siedlungsbereichen oder bestehenden Verkehrswegen an und verläuft zwi-
schen Tatenhausen und Hörste auf einer Länge von etwa 4 km innerhalb des
konfliktarmen Korridors der UVS 1993.
V 16/K 1 und V 11 führen beide an Siedlungsbereichen entlang, sei es das
Siedlungsband parallel zur Bahnlinie und zur B 68, seien es die Ortslagen von
Bokel und Hörste. Dieser Raum ist aufgrund der Siedlungsnähe aber von her-
vorgehobener Bedeutung als weiteres Wohnumfeld für die Alltags- und Feier-
abenderholung. Streckenlängen mit geringen Beeinträchtigungsrisiken sind
dementsprechend jeweils mit 22 % der Gesamtlänge relativ gering vorhanden.
Die V 11 stellt sich jedoch mit einem höheren Streckenanteil sehr hoher und
hoher Risiken ungünstiger dar, als die V 16/K 1.
Eine zusammenfassende Konfliktdarstellung ergibt zwar für die V 11, dass sie
in geringerem Maße ein sehr hohes Beeinträchtigungsrisiko mit sich bringt. Der
Anteil eines hohen Risikos ist jedoch deutlich größer und führt dazu – fasst man
diese beiden Bewertungskategorien zusammen – dass sie mit einem deutlich
größeren Streckenanteil innerhalb von Bereichen mit einem entsprechend
schwerwiegenden Beeinträchtigungsrisiko liegt. Gleichzeitig ist der Anteil mit le-
diglich geringem Beeinträchtigungsrisiko nennenswert geringer.
Nach der UVS 2005 stellt sich die STU-Südtrasse als die ungünstigste aller
verglichenen Trassenvarianten heraus. Demgegenüber ist die Verfahrenstrasse
V 16/K 1 als diejenige anzusprechen, die eine zum überwiegenden Teil güns-
tigste Streckenführung zeigte. Die Möglichkeiten einer Belastungsbündelung
machen sich insofern positiv bemerkbar. Die V 11 hingegen konnte lediglich in
Bezug auf den Arten- und Biotopschutz sowie das Landschaftsbild Vorteile auch
gegenüber der V 16/K 1 herausarbeiten.
Als weitere, in der UVS 1993 noch nicht berücksichtigte Kriterien, wurden in der
gutachterlichen Stellungnahme zur natürlichen Umwelt im Rahmen der UVS
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