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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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Eine solche Problematik kann jedoch mit einem wirksamen Risikomanagement<br />

überwunden werden und zwar auch dann, wenn es um die Wirksamkeit geplan-<br />

ter Schutz und Kompensationsmaßnahmen geht.<br />

Selbst wenn man also den Verbänden in ihrer Ansicht zur Lückenhaftigkeit des<br />

wissenschaftlichen Kenntnisstandes beipflichten wollte, sind schon in den Maß-<br />

nahmeblättern der FFH-Verträglichkeitsprüfung des Deckblattes II und der ak-<br />

tuellen Ergänzungen Monitoringzeiträume und Korrekturmaßnahmen beschrie-<br />

ben. Sollte nach den Ergebnissen des Monitorings die Entwicklung insbesonde-<br />

re der neu geschaffenen Waldflächen nicht wunschgemäß verlaufen, kann zur<br />

Überzeugung der Planfeststellungsbehörde durch optimierte und mit den Fach-<br />

behörden abgestimmte Pflegemaßnahmen wirksam gegengesteuert und damit<br />

sichergestellt werden, dass die neu begründeten Waldflächen langfristig Funkti-<br />

onen für den jeweiligen Lebensraumtyp übernehmen können.<br />

Dem Vorhabenträger wird insoweit aufgegeben, die (Zwischen-)Ergebnisse des<br />

nach den Maßnahmenblättern vorgesehenen Monitorings der Höheren Land-<br />

schaftsbehörde und der Planfeststellungsbehörde zur Kenntnis zu geben und<br />

ggf. geänderte Pflegemaßnahmen nach deren Entscheidung umzusetzen.<br />

Eine Minderung des aus der vorhandenen Vorbelastung resultierenden Stick-<br />

stoffeintrags ist demgegenüber sicher allein durch die Beendigung der bisheri-<br />

gen intensiven Nutzung und Düngung der Maßnahmenflächen zu erwarten.<br />

Hierzu muss man sich vor Augen halten, dass dieses Minderungspotenzial aus<br />

der Vorbelastung resultiert, die für sich schon die CL bei weitem übersteigt und<br />

insofern schädigend auf die Lebensraumtypen einwirkt. Es kann daher keinem<br />

vernünftigen Zweifel unterliegen, dass mit einer Minderung zumindest der land-<br />

wirtschaftlich gegebenen Vorbelastung der Erhaltungszustand der Lebensraum-<br />

typen positiv gefördert wird.<br />

Als Fazit ist damit insgesamt festzuhalten, dass unter Berücksichtigung des<br />

planfestgestellten Maßnahmenkonzeptes eine erhebliche Beeinträchtigung des<br />

FFH-Gebiets infolge des straßenbürtigen Stickstoffeintrags in Bestände der ge-<br />

schützten Lebensraumtypen nicht zu besorgen ist.<br />

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