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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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In einigen Einwendungen wird dagegen vorgetragen, die Luftschadstoffuntersu-<br />

chungen seien fehlerhaft, weil die Hintergrundbelastung unzutreffend ermittelt<br />

und zu niedrig angesetzt sei. Diese Kritik kann nicht durchgreifen. Die in den<br />

angeführten Luftschadstoffgutachten angenommene Hintergrundbelastung ist<br />

fachlich nicht zu beanstanden.<br />

Nach den Ausführungen des Ingenieurbüros Lohmeyers setzt sich die Immissi-<br />

on eines Schadstoffes im Nahbereich von Straßen aus der großräumig vorhan-<br />

denen Hintergrundbelastung und der straßenverkehrsbedingten Zusatzbelas-<br />

tung zusammen (Kapitel 4.3 des Luftschadstoffgutachtens, Fortschreibung, Mai<br />

2010, Deckblatt II). Da Messdaten aus dem Planungsraum nur in Teilen vorlie-<br />

gen hat das Ingenieurbüro Lohmeyer Daten von Referenzmessstellen herange-<br />

zogen. Es handelt sich um die ländlichen Stationen Solling (Niedersachsen) und<br />

Eggegebirge sowie die städtische Station Bielefeld-Ost. Die weiter herangezo-<br />

gene Station Soest-Ost wird als im ländlichen Gebiet gelegene, aber stadtnahe<br />

Station charakterisiert. Weitere Daten liegen von der Osnabrücker Straße, Sta-<br />

penhorststraße und der <strong>Detmold</strong>er Straße in Bielefeld vor. Unmittelbar im Pla-<br />

nungsraum liegt überdies die Messstelle in der Ortsdurchfahrt von Halle.<br />

Im Luftschadstoffgutachten von Mai 2010 ist hierzu dann ausgeführt: „Die durch<br />

den Straßenverkehr verursachten Emissionen werden bei der Ermittlung der<br />

Zusatzbelastung im Untersuchungsgebiet in den Ausbreitungsrechnungen weit-<br />

gehend berücksichtigt. Die Werte der angeführten, vom Straßenverkehr gepräg-<br />

ten Stationen (Osnabrücker Straße, Stapenhorststraße und der <strong>Detmold</strong>er<br />

Straße) sind daher nicht als Hintergrundbelastung anzusetzen, da sonst bei der<br />

Betrachtung der Gesamtbelastung, welche sich aus Zusatzbelastung und groß-<br />

räumig vorhandener Hintergrundbelastung zusammensetzt, die straßenver-<br />

kehrsbedingten Einflüsse auf die Immissionen quasi „doppelt“ berücksichtigt<br />

würden, einerseits bei der Ermittlung der Zusatzbelastung im Untersuchungs-<br />

gebiet in den Ausbreitungsrechnungen und andererseits in den erfassten<br />

Messwerten der Luftbelastung. Die Hintergrundbelastung für das Untersu-<br />

chungsgebiet liegt zwischen den an unmittelbar mit Straßenverkehrsemissionen<br />

beaufschlagten Messstandorten und den an Waldmessstationen erfassten<br />

Messdaten“ (Seite 22 und 23).<br />

Die Gutachter vom Ingenieurbüro Lohmeyer führen aus, dass keine dieser Sta-<br />

tionen für sich Werte liefern könne, die den Verhältnissen im Untersuchungs-<br />

raum entsprechen. Bei den Stationen Solling und Eggegebirge handelt es sich<br />

um solche, die von Emissionsquellen relativ unbeeinflusste Werte liefern, die<br />

daher für den Untersuchungsraum wegen der dort vorhandenen Belastung<br />

durch untergeordneten Verkehr und Wohnnutzung nicht unkorrigiert für die Hin-<br />

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