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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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2010 bestätigt wurde. Entlang der Straße „Im Hagen“ bildet eine Baumreihe ei-<br />

ne durchgehende potenzielle Leitstruktur für Fledermäuse, die von der geplan-<br />

ten Trasse gequert wird. Die Funktion der Baumreihe als Leitstruktur für Fle-<br />

dermäuse wurde durch die Gutachter des Vorhabenträgers, FÖA Landschafts-<br />

planung, im Sommer 2010 mittels Batcorder überprüft. Hierbei wurden Fleder-<br />

mausaktivitäten vor allem von Zwergfledermäusen registriert. Die höchste Akti-<br />

vität wurde an einem einzigen Abend am 07.08.2010 im Zeitraum der Auflösung<br />

der Wochenstube festgestellt.<br />

Die aufgrund dieser neuen Erkenntnisse mit diesem Planfeststellungsbeschluss<br />

zusätzlich festgelegten Schutzmaßnahmen werden in Kapitel B 6.3.3.4 dieses<br />

Beschlusses erläutert.<br />

Auch das LANUV führt aus: „An der Straße „Im Hagen“ ermittelte der BUND-<br />

Gutachter mittels Horchbox eine sehr hohe Aktivität von Fledermäusen. Dieser<br />

Befund wird durch die Ergebnisse des Gutachtens vom Vorhabenträger aus<br />

2010 bestätigt. Die hier vorhandene Baumreihe bietet eine Leitstruktur für Fle-<br />

dermäuse, hier besteht die Gefahr einer Erhöhung des Kollisionsrisikos. Diese<br />

neue Erkenntnis wird im Rahmen der Planungen berücksichtigt. Auch an der<br />

Patthorster Straße kann ein erhöhtes Kollisionsrisiko nach derzeitigem Kennt-<br />

nisstand nicht ausgeschlossen werden (hohe Aktivität mittels Horchbox durch<br />

BUND-Gutachter ermittelt). Auch diese neue Erkenntnis wird im Rahmen der<br />

Planungen berücksichtigt“ (Stellungnahme gegenüber dem Ministerium für Kli-<br />

maschutz, Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW vom<br />

24.11.2010, Seiten 8 und 9).<br />

Als Gesamtfazit ist festzuhalten, dass über das Fledermausgutachten der Na-<br />

turschutzverbände keine entscheidenden Mängel bei Methodik und Umfang der<br />

artenschutzrechtlichen Bestandsaufnahme durch den Vorhabenträger aufge-<br />

zeigt werden können.<br />

Auch das zum Fledermausgutachten der Naturschutzverbände beteiligte Lan-<br />

desamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-<strong>Westfalen</strong> (LA-<br />

NUV) führt aus: „Hervorzuheben ist hierbei, dass die genannten Methoden (der<br />

Arbeitsgemeinschaft Biotopkartierung) in der Regel nur für eine Nacht (bzw. ei-<br />

nem Teil der Nacht) eingesetzt wurden (lediglich im Bereich Clever Bruch<br />

/Birkmanns Hof wurden zwei Nächte untersucht, am Paulinenweg drei Nächte).<br />

Das entspricht nicht gängigen Standards und schmälert die Aussagekraft der<br />

gewonnenen Erkenntnisse“ (Stellungnahme gegenüber dem Ministerium für<br />

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