(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

Grundsätzlich wird in der UVS eine Straße wie die A 33 dem Siedlungsband
zugerechnet, da sie auch dessen Erschließung dient und im Übrigen die ande-
ren Raumkategorien mit einem Großbauwerk nicht vereinbar sind. Die V 16 ruft
die stärksten Beeinträchtigungen in der Waldvorzone hervor, die sie mehrfach
zerschneidet. Sie schont die Münsterländer Bucht und den Teutoburger Wald,
wirkt aber noch in den Siedlungsbereich hinein.
Unter dem Gesichtspunkt der städtebaulichen Entwicklungspotenziale sind nur
geringe Unterschiede zwischen den Varianten feststellbar.
Im Ergebnis wird die V 16 unter dem Blickwinkel der bebauten Umwelt als die
ungünstigste Variante eingestuft, obwohl sie das Ziel des Schutzes bestehender
Siedlungsstrukturen erfüllt. Für die raumstrukturelle Situation wird sie jedoch als
ungünstig eingestuft und überschreitet im Übrigen am häufigsten die Erheblich-
keitsschwelle.
Variante V 37
Westlich der K 30 im Untersuchungsabschnitt 2 der UVS führt die V 37 wie
auch die V 16 durch den landwirtschaftlich geprägten und nur dünn besiedelten
Landschaftsraum nördlich der Ortslage Künsebeck. Sie verläuft jedoch im Ge-
gensatz zur V 16 etwa 2 km weiter nördlich und nähert sich damit dem Rand
des Siedlungsbandes an. Sie tangiert die zwischen L 782 und K 25 gelegenen
Waldbereiche an ihrem Nordrand, bevor sie in einer ca. 700 m langen Tunnel-
anlage das Wohngebiet Schlammpatt der Stadt Halle unterquert.
Im Weiteren folgt die V 37 einer Trassenführung durch die nördlichen Randbe-
reiche des Tatenhauser Waldes, der Schutzbereich des FFH-Gebietes wird
tangiert – namentlich an der Querungsstelle des Ruthebaches. Auch Laibach
und Loddenbach werden von der V 37 gequert.
In einem weiten Bogen, der am Ende des Untersuchungsabschnitts 2 im Be-
reich der Ortschaft Hesseln die Bahnlinie des Haller Willem erreicht, führt die V
37 durch die in landwirtschaftlicher Streubauweise bewohnten Gebiete der
Stadt Borgholzhausen zwischen der Bahnlinie und Schloss Holtfeld bis zur B
476. Schloss Holtfeld selbst wird in einem Abstand von etwa 700 m passiert.
Die das Schloss umgebenden Waldbereiche werden vermieden. Auch bei die-
ser Variante werden die Hesselniederung und der Casumer Bach gekreuzt.
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