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(Westfalen) – Borgholzhausen - Bezirksregierung Detmold ...

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net, Strukturen und Funktionalität der betroffenen Areale eines Lebensraumtyps<br />

und damit seine Stabilität erheblich zu beeinträchtigen.<br />

Darauf ist das Maßnahmenkonzept zugeschnitten.<br />

Der nachfolgenden Wertung wird der Hinweis vorangestellt, dass Deckblatt II<br />

ein gemeinsames Maßnahmenkonzept für die Lebensraumtypen 9110 und<br />

9190 (in seiner nicht aktualisierten Abgrenzung) beinhaltete, das durch die oben<br />

erwähnten „Ergänzenden Hinweise“ vom 06.04.2011 mit Blick auf die ehemali-<br />

gen Entwicklungsflächen des Lebensraumtyps 9190 ergänzt wurde. Beide Teil-<br />

konzeptionen werden im Weiteren zunächst getrennt dargestellt.<br />

Deckblatt II sieht zugunsten der Lebensraumtypen 9110 und 9190 vor, im FFH-<br />

Gebiet bzw. daran unmittelbar angrenzend landwirtschaftliche Nutzflächen aus<br />

der derzeit intensiven Bewirtschaftung herauszunehmen und zu extensivieren.<br />

Durch die weitere Maßnahmengestaltung werden zwei Schadensvermeidungs-<br />

strategien verfolgt:<br />

Zum Einen sollen Aufforstungen an solchen Standorten vorgenommen werden,<br />

die das Potenzial besitzen, als Lebensraumtyp 9110 oder 9190 entwickelt zu<br />

werden und die unmittelbar an heute schon vorhandene Bestände dieser Le-<br />

bensraumtypen angrenzen. Intendiert ist damit, die fortschreitend beeinträchtig-<br />

ten Funktionen (im Sinne eines graduellen Funktionsverlustes) der betroffenen<br />

Flächen durch die gleichen Funktionen und Strukturen <strong>–</strong> nach und nach ent-<br />

sprechend dem Wuchsfortschritt der neu angelegten Bestände <strong>–</strong> gegenläufig an<br />

anderer Stelle im FFH-Gebiet oder an dessen Grenzen lückenlos auszuglei-<br />

chen.<br />

Mit einer Ausnahme liegen alle für eine Aufforstung vorgesehenen Flächen au-<br />

ßerhalb des Wirkbereichs der A 33, innerhalb dessen mit einer Zusatzbelastung<br />

von mehr als 3 % der CL gerechnet werden muss.<br />

Zum Anderen werden durch diese Aufforstungen wie auch durch Extensivierung<br />

weiterer landwirtschaftlicher Nutzflächen die daran angrenzenden Bestände der<br />

Lebensraumtypen 9110 und 9190 durch die damit verbundene Einstellung jed-<br />

weder Düngung vor den bestehenden Ammoniakeinträgen geschützt, den Le-<br />

bensräumen mithin Teile der bestehenden Vorbelastung entzogen. Diese Stra-<br />

tegie berücksichtigt, dass nur ein Teil der nutzungsbedingt eingebrachten Stick-<br />

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